10-08-2009, 19:05
(10-08-2009, 18:30)Ekkard schrieb: Für mich ist Gott die Macht des Werdens insbesondere in der menschlichen Gesellschaft. Gerade dadurch, dass die Dinge nicht optimal sind, erleben wir die Schöpfung mit und können uns sogar daran beteiligen. Darin sind wir gottähnlich. Und die Tradition (der Bibel, des Korans usw.) lehrt uns die bereits gewordenen Verbesserungen.
Holla?
Ich sage: ja, wobei manche "Verbesserungen" eher Behinderungen darstellen. Deswegen bin ich auch für eine kritische Auseinandersetzung mit der Tradition.
Argumente gegen Gott, wären Argumente gegen das Werden, das Verändern und in unserem bescheidenen Rahmen gegen das Verbessern (unserer Lebenssituationen). Wer statische Beziehungen (Gesetze, gesellschaftliche Regeln) will, will Gott nicht.
"Argumente gegen Gott" sind natürlich, wieder mal, in erster linie eine frage der definition gottes. man kann sich natürlich alles schönreden, so wie du das hier machst (ich hab den eindruck, daß es völlig egal ist, wovon die rede ist - für dich ist alles ein beweis oder ausdruck gottes, und sei es ein pickel am hintern)
die gängige gottesdefinition ist natürlich schon die eines zuerst mal allmächtigen, also perfekten, gottes, der meist eine mehr oder weniger große zahl von nicht hinterfragbaren regeln aufstellt