13-08-2009, 09:17
(12-08-2009, 21:38)anna4 schrieb: [quote='petronius' pid='53140' dateline='1250097669']
Na nach meiner Wahrnehmung ist das eine ganz tief und sehr allgemein verwurzelte Überzeugung, ohne daß die Leute großartig drüber nachdenken oder das als ihr religöses Dogma begreifen
meine wahrnehmung ist eine andere
Zitat:Lineares und nichtlineares Verhalten wird nur durch die Bedingungen bestimmt, denen ein System unterworfen wird, sie gehen ineinander über
nicht zwangsläufig
Zitat:Doch natürlich, diese unterschiedlichen Möglichkeiten ergeben sich an den Bifurkationstellen. Diese sind Ausdruck des Bedingungsgefüges
diese "möglichkeiten" sind aber nun auswirkungen der nichtlinearität und nicht ihr ausgangspunkt
Zitat:Nur kurz: die moderne Hirnforschung kann beim besten Willen keinen "Ich-Ort" oder "Ich-Instanz" ausmachen
wie sollte sie auch?
wer behauptet, daß das der fall sein müßte?
Zitat:keinen "Entscheider" keinen "Willens-Kern" o.ä. - da ist nichts, was als Kern unseres "Ichs" ausgemacht werden kann, das "Ich" ist ein reines Gedankenkonstrukt.
So schon Shakyamuni
daß die hirnforschung ein "ich" ausmachen können müßte ist genauso weltfremd wie die vorstellung, die hirnforschung müsse "gedanken lesen" können. das "ich" ist in erster linie eine frage des bewußtseins und nicht der gedanken, auch wenn der klassische satz des descartes einen hier auf die falsche fährte lockt
Zitat:Ganz einfach dadurch, daß immer wieder ähnliche Verhaltensmuster der Gattung "Mensch" auftauchen und beobachtbar sind und auch immer auf die selben Ursachen zurückgeführt weden können
die logik dieses schlusses kann ich nicht nachvollziehen
weil jeder mensch, der hunger hat, nach etwas zu essen sucht, und die ursache immer ist, daß er noch nichts gegessen hat - ist das ein beweis für wiedergeburt?
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