17-08-2009, 16:57
Der Unterschied ist dass Adam und Eva vom Baum der Erkenntnis gegessen haben und so Gut und Böse erkennen konnten.
Im Judentum gibt es zwei Grundlagen für die Regeln des Verhaltens: die Gebote Gottes und die Einsicht des Menschen in Gut und Böse.
Die Gelehrten, die für den Talmud verantwortlich sind, haben über weite strecken Aussagen aus eigener Vollmacht getätigt. Was Rabbi X sagt, muss er nicht jedes mal durch einen Rückgriff auf göttliche Offenbarung rechtfertigen.
So sind die göttlichen Gebote im Judentum eingebettet in das Streben nach dem Guten.
Im Islam haben Adam und Eva nur von einem nicht spezifizierten, verbotenen Baum gegessen. Nach orthodox-islamischer Auffassung können Menschen gut und böse nicht erkennen. Sie könne sich nur den von Gott gesetzten Regeln unterwerfen (die blinde Unterwerfung unter den Willen Gottes, konkretisiert in seinen Regeln, ist die Bedeutung des Wortes "Islam")
Alles muss auf göttliche Offenbarung zurückgeführt werden: entweder auf den Koran, und zwar wo immer möglich, wörtlich verstanden, oder, und das ist viel wichtiger, auf das Handlungsvorbild Moammed, authentisch überliefert im den Hadithen. Alles Handeln Mohammeds gilt als von Gott gebilligt und ist damit Teil de göttlichen Offenbarung.
Da Hadithe (oder bei der malikitischen Rechtschule auch die lebendige Tradition der Stadt Medina) zu fast allem eine Überlieferung beiten, kann auch sehr viel direkt auf Gott zurückgeführt werden.
Eigene Normenfindung (durch idschma' "consensus doctorum" und qiyas "Analogieschluss") ist nur da erlaubt, wo es keine andere Möglichkeit gibt.
Eigenes freies Räsonieren (ra'y) wurde im Islam sehr schnell fast völlig delegitimiert. Auch wenn die Scharia total gegen das eigene Empfinden geht, ist sie unbarmherzig anzuwenden, denn Gott allein weiß, was am besten ist.
Wenn das, was ich über das Judentum sage, so nicht genau zutrifft, sag es bitte, Jam, im Judentum kenne ich mich nur mäßig aus, im Gegensatz zum Islam.
Im Judentum gibt es zwei Grundlagen für die Regeln des Verhaltens: die Gebote Gottes und die Einsicht des Menschen in Gut und Böse.
Die Gelehrten, die für den Talmud verantwortlich sind, haben über weite strecken Aussagen aus eigener Vollmacht getätigt. Was Rabbi X sagt, muss er nicht jedes mal durch einen Rückgriff auf göttliche Offenbarung rechtfertigen.
So sind die göttlichen Gebote im Judentum eingebettet in das Streben nach dem Guten.
Im Islam haben Adam und Eva nur von einem nicht spezifizierten, verbotenen Baum gegessen. Nach orthodox-islamischer Auffassung können Menschen gut und böse nicht erkennen. Sie könne sich nur den von Gott gesetzten Regeln unterwerfen (die blinde Unterwerfung unter den Willen Gottes, konkretisiert in seinen Regeln, ist die Bedeutung des Wortes "Islam")
Alles muss auf göttliche Offenbarung zurückgeführt werden: entweder auf den Koran, und zwar wo immer möglich, wörtlich verstanden, oder, und das ist viel wichtiger, auf das Handlungsvorbild Moammed, authentisch überliefert im den Hadithen. Alles Handeln Mohammeds gilt als von Gott gebilligt und ist damit Teil de göttlichen Offenbarung.
Da Hadithe (oder bei der malikitischen Rechtschule auch die lebendige Tradition der Stadt Medina) zu fast allem eine Überlieferung beiten, kann auch sehr viel direkt auf Gott zurückgeführt werden.
Eigene Normenfindung (durch idschma' "consensus doctorum" und qiyas "Analogieschluss") ist nur da erlaubt, wo es keine andere Möglichkeit gibt.
Eigenes freies Räsonieren (ra'y) wurde im Islam sehr schnell fast völlig delegitimiert. Auch wenn die Scharia total gegen das eigene Empfinden geht, ist sie unbarmherzig anzuwenden, denn Gott allein weiß, was am besten ist.
Wenn das, was ich über das Judentum sage, so nicht genau zutrifft, sag es bitte, Jam, im Judentum kenne ich mich nur mäßig aus, im Gegensatz zum Islam.