17-08-2009, 18:02
(17-08-2009, 11:25)Ekkard schrieb:(16-08-2009, 23:28)DureeTotale schrieb:Duree Totale, das ist kein Beweis. Es könnte im indischen Hochland ein Guru sitzen, über die Götter und die Welt nachdenken und die Wahrheit erfahren.(16-08-2009, 20:34)Ekkard schrieb:(16-08-2009, 19:57)DureeTotale schrieb: Für die Position des Nichtwissens gibt allerdings glasklare, jedermann zugängliche und nachprüfbare BeweiseMir nicht klar! Mach mal ein Beispiel.
Das ist doch nun wirklich ganz einfach: Man geht zu einem Fachmann, z.B. für Elementarteilchenphysik oder Astrophysik, und lässt sich anhand der Formeln und der vorhandenen empirischen Möglichkeiten/Gerätschaften darlegen, bis wohin unser Wissen reicht und wo es aufhört.
Du scheinst ausgesprochen autoritätsgläubig zu sein. Autoritäten können irren, können Wissen, das andere haben - außerhalb des Mainstreams -, als Unsinn abtun. Was beweist das?
Richtig ist: Aus rezenter Wissenschaftsideologie heraus glauben wir, dass der Experte wohl Recht haben wird.
Ich bin mit Behauptungen, dass etwas "ganz einfach" sei, äußerst vorsichtig. In dem Falle ist die Behauptung unzutreffend.
Nächstes Beispiel bitte!
Ja, ja - "Ich weiß, dass mein Erlöser lebet..." summ, summ, summ... - und der "Guru" hat seine "Erleuchtung"...
Von solchem Wissen war freilich gar nicht die Rede, denn es ist weder verifizierbar noch falsifizierbar. Wie so oft scheint dir auch dieses Mal der Inhalt deiner eigenen Einlassung, welche der Anlass zu meiner Entgegnung war, völlig aus dem Blickfeld geraten zu sein:
(16-08-2009, 17:58)Ekkard schrieb: Anfang und Ende der Welt liegen, soweit man nichts Genaueres weiß, im "Nichtwissen", was im Allgemeinen auch eingeräumt wird.
Und dieses Nichtwissen lässt sich wunderbar beweisen, und zwar unabhängig davon, wo die Grenze zwischen Wissen und Nichtwissen ganz aktuell verläuft. Es handelt sich um grundsätzliche wissenschaftlich-erkenntnistheoretische Zusammenhänge, die ganz allgemein gelten, ganz gleich, ob man nun gerade dieses neue Elementarteilchen oder jene neue Gensequenz gefunden hat.
Man kann das Pferd auch anders aufzäumen: Wer immer behauptet, etwas zu wissen, muss nur aufgefordert werden, es nachprüfbar zu beweisen und zu begründen...
Ach ja: Welchen "Autoritäten" scheine ich noch mal "gläubig" zu sein? Von Wissenschaft, deren Methoden und Regularien - geschweige denn von deren philosophischer, erkenntnistheoretischer Grundierung - scheinst du nur Bruchstückhaft etwas zu wissen...