04-10-2009, 03:02
(04-10-2009, 01:02)WiTaimre schrieb: "Witch" - ja, stimmt, es ist etwas lang geworden, aber zitierbare Stellen zu nennen, bringt doch Dir auch nichts hinzu, falls Du mit jemandem zu tun hast, der transsexuell ist. Wie gesagt, alles was ich dazu lernte, ist wie bei jedem, der etwas Lebensgefaehrliches durchmacht: Helfen, Lindern.
Mir hätte es was gebracht, weil ich sie hätte nachschlagen und nachforschen können.
Meine Mutter war Jüdin, die in der Nazizeit zwangsweise Mormonin wurde, um ihr Leben zu retten. Sie hatte zwei Kinder. Eines lebt jetzt in Oklahoma, ist eine wiedergeborene Christin (meine Schwester), und ich bin eine Lesbe, Wicca und Frau mit transsexueller Vergangenheit.
Aufgrund meines jüdischen Erbes interessiert mich die Frage, nicht, weil ich einer jüdischen TS helfen will, oder gar konvertieren möchte (Frage zwischendurch: Müßte ich das, wenn ich wollen würde).
(04-10-2009, 01:02)WiTaimre schrieb: Den Kult zu einem andern G*tt akzeptiert keine Richtung des Judentums - die Belege dazu kannst Du finden, ja fast jedes Buch der Thorah in jeder beliebigen Uebersetzung aufschlagen, es wird immer mitteilen, dass so etwas nicht unserm Glauben entspricht.
In der Antike gab es einen Zusammenhang mit Transgender und heidnischen Kulten, den es heute nicht mehr gibt. Ich interessiere mich auch noch dafür, weil ich verstehen will, warum Dana International von den Orthodoxen abgelehnt wurde, von den liberalen Juden aber als Heldin gefeiert wurde.
(04-10-2009, 01:02)WiTaimre schrieb: Falls ein Jude unversehens in solchen Kreisen gelandet ist, sollte er da weggehn, sowie er /sie kann. Christen wuerden es einem getauften Mitglied ihrer Lehren ebenso dringend raten. Was sollten wir auch Anderes glauben?
Wir empfaenden solch eine Verherrlichung eines im Grunde so seltenen und einsamen Zustands als Missbrauch der Seele dieses Menschen.
Ich kenne einige Jüdinnen (weniger Juden, was aber daran liegt, in welchem Umfeld ich mich bewege), die sowohl Jüdin als auch Wicca sind, was in Wicca kein Widerspruch ist, im Judentum anscheinend schon.
(04-10-2009, 01:02)WiTaimre schrieb: Wollte man Thorah, Mischna, Talmud durchforsten und kaeme auf passende Textpartien, dann muesste man mehrere davon zusammenstellen, die sich zusammen fuer dies Thema eignen, aber in den Lehrsprachen. Und was daraus resultiert, wurde doch wieder frei formilierbar sein und kein direktes Zitat.
Es wäre für mich schon ausreichend gewesen, wenn du einen langen Text zusammengefasst hättest (frei formuliert), und dazu geschrieben hättest, wo das steht, und wer das schrieb.
Das hat etwas mit meiner Arbeitsweise zu tun, und nichts mit dir. Ich lese nämlich nicht nur angegebene Verse, sondern auch die davor und danach, ja, mitunter ganze Kapitel vorher und nachher. Dann analysiere ich die Texte, versuche dahinter zu kommen, was einzelne Worte bedeuten, und wie der geschichtliche Hintergrund und der Wissensstand damals war. Und so ergibt sich für mich ein immer klarer werdendes Bild.