09-10-2009, 10:24
(08-10-2009, 01:41)Ekkard schrieb: Frage: Macht eine Definition den definierten Gegenstand verfügbar?
Ja, macht sie! Nehmen wir bekannte Gegenstände wie „Fahrrad“. Die ausführliche Definition gestattet es, ein Fahrrad herzustellen, zu kaufen, damit zu Fahren und es zu pflegen. Wenn man es auf die Spitze treibt, dann ist sogar ein bestimmtes Fahrrad gemeint, nämlich meines, mit den Kratzern.
Die Definition beschreibt den Gegenstand durch seine Eigenschaften. Wenn man die Eigenschaften alle kennt, dann ist der Gegenstand „verfügbar“; man kann ihn herstellen, verwenden oder zumindest über ihn nachdenken, um ihn z. B. zu verbessern.
Was für seltsame Konstruktionen! Du zeigst deine Probleme mit der Sprache ja wirklich bei fast jeder sich bietenden Gelegenheit...
Eine Definition ist ein sprachlicher Vorgang, in welchem nichts anderes geschieht, als dass der Aussageinhalt/Information der benutzten Wörter und Begriffe bestimmt/vereinbart und von dem anderer Wörter/Begriffe abgegrenzt wird. Und wie jeder weiß, der sich ein wenig mit Sprache auskennt, beschränken sich Wörter und Begriffe bei weitem nicht auf Substantive welche real existierende "Entitäten" bezeichnen - wie schon ein flüchtiger ein Blick in ein Wörterbuch sogleich verrät...
Das hat damit, ob ich über irgend etwas "verfügen" kann, überhaupt nichts zu tun. Über ein "Fahrrad" (oder jedes beliebige andere Objekt) kann ich auch dann "verfügen", wenn ich das jeweils zugehörige Wort noch nicht einmal kenne. Was ich hingegen meine, wenn ich "Andromeda-Nebel" sage, kann ich ziemlich genau definieren, ohne dass jemand bei klarem Verstande auf die Idee käme, man könne über diesen "verfügen"...
(08-10-2009, 01:41)Ekkard schrieb: In diesem Sinne ist Gott nicht definierbar, weil er gar keine Eigenschaften hat, um die wir wissen könnten.
Woher "weißt" du das?
(08-10-2009, 01:41)Ekkard schrieb: Kommunizierbar sind nur die Postulate, die sich aus dem Leidensweg zum Besseren ergeben.
Wieder mal ein Keinod sprachlich/inhaltlicher Klarheit...!