09-10-2009, 10:44
(08-10-2009, 15:51)Tao-Ho schrieb: Hallo Lhiannon,
die Jainas halten sich alle an die Menschenrechte und sie halten sich
an Tierrechte.
Jainismus ist eine Religion und eine Lebensweise. Seit Tausenden von Jahren praktizieren Jains Vegetarismus, Yoga, Meditation und Umweltschutz. Jains haben drei Kernpraktiken:
Gewaltlosigkeit ist Mitgefühl und Vergeben in Gedanken, Worten und Taten gegenüber allen lebenden Wesen. Aus diesem Grund sind Jains Vegetarier.
Nicht-Absolutheit ist das Respektieren der Anschauungen anderer. Jains ermutigen Dialog und Harmonie mit anderen Glaubensbekenntnissen.
Nicht-Besitzergreifen ist das Ausbalancieren von Bedürfnissen und Wünschen im Losgelöstsein von Besitztümern.
Hallo Tao-Ho, das ist die Theorie. Und wie leben Jainas in der Praxis?
Zitat:Kann man das alles auch von Ratzi sagen? Womit wir wieder bei meiner
Fragerei wären...
Was hat der Papst jemals gutes für die Menschen getan.
Grundsätzlich (Antwort auf das Eingangsposting):
Es gibt schwierige Religionen und Ideologien (Judentum, Islam, Christentum, Kommunismus), die dennoch gute Menschen hervorbringen. Z.B. Anselm Grün, Pater Friedrich Spee, Al-Halladsch, Ibn Sina (Avicenna), Ibn Rushd (Averroes), Dietrich Bonhoeffer, Anne Frank, Ghandi.
Und, von ihren Idealen her, bessere Religionen und Ideologien, die böse Menschen hervorbringen. Beispiel: Buddhistische Japaner, die in China Gräuel verübten, Atheisten, die sich im Ostblock die Finger schmutzig gemacht haben.
Ein Rundumschlag gegen die katholische Kirche ist ein Schlag ins Gesicht all jener Katholiken (Pater oder Laien), die sich für ihre Mitmenschen einsetzen.
Zu Ratzinger:
Er ist auch nicht gerade mein Lieblingspapst und vieles, was er sagt und tut, ist eine Katastrophe. Aber ich glaube auch, dass er durchaus Gutes für die Menschen getan hat.
Zu den Jainas:
Eine gute Ideologie. Aber dennoch halte ich es für ein Gerücht, dass alle Jainas gute Menschen sind.
