20-10-2009, 19:20
(20-10-2009, 18:57)konform schrieb: Es heißt, die Theologie habe Frieden mit der Wissenschaft geschlossen. Man habe sich auf die Grundaussagen der Bibel geeinigt. Mit diesen “Grundaussagen” sind wohl hauptsächlich das “Erlösungswerk Jesus” und ein Normenkatalog, etwa die Zehn Gebote und die Bergpredigt, gemeint
was macht denn für dich die "Grundaussagen der Bibel" aus?
Zitat:Dass die Schöpfung wie im Buch Genesis beschrieben so nicht gelaufen sein kann, glaubt alle Welt zu wissen. Und dass die Geschichte der Menschheit in den zeitlichen Rahmen des AT unterzubringen ist, glaubt ebenfalls kaum noch jemand
warum auch?
es widerspricht dem praktischen befund
Zitat:Man braucht nicht Psychologie studiert zu haben, um das Vernichtende dieser am materialistischen Weltbild orientierten “Theorien” zu begreifen. Denn wenn an der Bibel dies und das und so weiter nicht stimmt: Wie verhält es sich dann mit den “wichtigen” Aussagen? Kann es dann überhaupt die Wunder gegeben haben?
diese frage stellt sich in der tat. wobei ich nicht davon ausgehe, daß wunderglaube das “wichtige” ist, das die bibel vermitteln soll
aber aus all dem gibt es doch einen wunderbaren ausweg: die bibel nicht als wörtlichen tatsachenbericht, sondern als vielfältige metapher zu lesen
die allermeisten christen sehen sich davon nicht intellektuell überfordert
Zitat:Man muss sich immer wieder über den glühenden Eifer wundern, mit dem Vertreter der Evolutionslehre ihren Glauben verteidigen
es handelt sich nicht um einen glauben, sondern um naturwissenschaftliches wissen. die einzigen, die hier unbedingt den glauben hineinreden wollen, sind die kreationisten
Zitat:Mit welch abfälligen Bemerkungen ziehen diese über jene her, die sie verächtlich Kreationisten nennen
das ist gar nicht notwendig. die (zumindest, aber imho nicht ausschließlich naturwissenschaftlich) mangelnde substanz der kreationistischen weltsicht offenbart sich in jeder äußerung ihrer anhänger - wie nicht zuletzt in diesem forum eindrucksvoll nachzulesen ist
Zitat:Wären die Fakten tatsächlich auf der Seite der Evolutionisten, hätte deren Überheblichkeit noch Hand und Fuß. Dass dem keineswegs so ist, davon kann sich jeder, der will überzeugen
dann überzeuge uns
aber bitte mit fakten und logischer überlegung, und nicht mit sakrosankten glaubensdogmen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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