(30-10-2009, 14:04)melek schrieb: Ich finde nunmal, daß sich bei der von dir eingeforderten Definition zu viele Ungereimtheiten ergeben
die da wären?
Zitat:Mir erschließt sich nicht, wieso es unbedingt einen Bezug zu transzendenten Mächten geben muss
damit religion (grob gesagt: weltsanschuung mit bezug aufs nicht rationale) nicht mit einer auf rationalen ansätzen begründeten weltanschauung verwechselt wird
Zitat:Damit würde ganz viel, was für mich eindeutig religiös ist, wegfallen; angefangen von Naturanbetung bis hin zu Personenkulten
sobald ich natur anbete, schreibe ich ihr eine das faktische transzendierende rolle zu. ergo: transzendenzbezug
Zitat:Nun,z.B. die Naturkräfte können wir nicht kontrollieren. Du meinst, darum geht es in der Physik nicht ?
Die Physik tut doch nichts anderes, als diesen Kräften eine Form zu geben, um sie beschreibbar zu machen.
um sie damit anwendbar und (zumindest im prinzip, also in weiterem sinne) kontrollierbar zu machen. transzendente vorstellungen aber schließen ja oft schon "formgebung" und "beschreibbarkeit" aus, was wesentlich fundamentalere "unkontrollierbarkeit" bedingt. auf die ich mich hier bezogen habe
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)