01-11-2009, 21:28
(01-11-2009, 19:28)Ekkard schrieb: Es geht doch um die Vollendung des Gottesreiches auf Erden. Man kann nun wirklich nicht behaupten, dass unsere Menschenwelt so ist, wie sie idealerweise sein könnte
nachdem für dich "gott" ja sowieso nur eine chiffre der menschen für "gutes gesellschaftliches zusammenleben" ist, obliegt es demnach auch der gesellschaft, die "Vollendung" eines solchen "Gottesreiches auf Erden" zu konstatieren oder aber in das unerreichbare gefilde des "idealerweisen" zu verschieben
was letzteres sehr praktisch ist, scheint es doch ständige anweisungen zu autorisieren, wie denn dieses reich zu erringen wäre (ohne daß die wirksamkeit nachgewiesen wäre)
(01-11-2009, 19:28)Ekkard schrieb: Wenn nicht Christusglaube, welche Macht der Welt könnte uns zu Friedfertigkeit, Gerechtigkeit und gegenseitiger Achtung führen? Offensichtlich reichen dazu nicht einmal die atheistischen Rezepte.
natürlich gibt es alternative konzepte. was hältst du z.b. von menschenwürde und -recht?
gut - sie wurden bislang noch nie konsequent umgesetzt
was sie mit dem "Christusglauben", welcher "uns zu Friedfertigkeit, Gerechtigkeit und gegenseitiger Achtung führen" soll, ja zumindest gemeinsam haben - wenn sie nicht doch sogar erfolgreicher waren in der umsetzung dieses hehren ziels. denn daß der "Christusglaube (die Welt) zu Friedfertigkeit, Gerechtigkeit und gegenseitiger Achtung" geführt habe, wirst ja wohl auch du nicht ernsthaft behaupten wollen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

