03-11-2009, 18:29
Ich stelle folgendes aus der Theorie komplexer Systeme mit Selbstbezug entlehnte Modell zur Diskussion:
"Wille" sehe ich als eine mentale Handlungsvorbereitung, in die unsere Selbstbeobachtung und unser Sprachzentrum verwickelt sind. Der Willensbildungsprozess hängt in nichtlinearer ("rückgekoppelter") Weise von zahlreichen Einflüssen ab, die von vielen Funktionseinheiten des Gehirns zunächst zeitgleich erstellt und dann modifiziert werden.
Der Willensakt unterliegt dabei ähnlichen Vorgängen, wie wir sie auf der Ebene allen Lebens durch Auswahl aus einer Reihe von Varianten kennen. Man kann den Willensakt am besten vergleichen mit komlexen Systemen mit Selbstbezug, die Systemzustände erzeugen, die (in Vektor-Notation) in der Nähe eines stochastischen Gebildes liegen, den man "Attraktor" nennt. Solche Attraktoren sind in einem gewissen Rahmen labil, formbar und damit durch den Bewusstwerdungsprozess beeinflussbar.
Grob gesprochen ist damit der Willensakt (die Handlungsvorbereitung) weder ganz frei (i. S. ursachenlos, zufällig, gar chaotisch) noch völlig determiniert (auf hinreichend kleiner Skala: zufällig).
Freier "Wille" ist daher eine mehr äußerliche, politische Randbedingung, welche uns nicht zwingt, bestimmte gesellschaftlich-politische Ziele anzustreben, sondern inneren, bestenfalls familiären Einflüssen den Vorzug zu geben - aus einer Auswahl, um die unsere Willensbildung "kreist".
"Wille" sehe ich als eine mentale Handlungsvorbereitung, in die unsere Selbstbeobachtung und unser Sprachzentrum verwickelt sind. Der Willensbildungsprozess hängt in nichtlinearer ("rückgekoppelter") Weise von zahlreichen Einflüssen ab, die von vielen Funktionseinheiten des Gehirns zunächst zeitgleich erstellt und dann modifiziert werden.
Der Willensakt unterliegt dabei ähnlichen Vorgängen, wie wir sie auf der Ebene allen Lebens durch Auswahl aus einer Reihe von Varianten kennen. Man kann den Willensakt am besten vergleichen mit komlexen Systemen mit Selbstbezug, die Systemzustände erzeugen, die (in Vektor-Notation) in der Nähe eines stochastischen Gebildes liegen, den man "Attraktor" nennt. Solche Attraktoren sind in einem gewissen Rahmen labil, formbar und damit durch den Bewusstwerdungsprozess beeinflussbar.
Grob gesprochen ist damit der Willensakt (die Handlungsvorbereitung) weder ganz frei (i. S. ursachenlos, zufällig, gar chaotisch) noch völlig determiniert (auf hinreichend kleiner Skala: zufällig).
Freier "Wille" ist daher eine mehr äußerliche, politische Randbedingung, welche uns nicht zwingt, bestimmte gesellschaftlich-politische Ziele anzustreben, sondern inneren, bestenfalls familiären Einflüssen den Vorzug zu geben - aus einer Auswahl, um die unsere Willensbildung "kreist".
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard