Hallo Melek,
Ich bin mit allem einverstanden, was Du sagst.
In den Schriftkulturen des Mittelmeerraums wurde Epen, Erzählungen, Dramen vom Leid und von der Ungerechtigkeit in der Welt geschaffen. Durch glückliche Umstande sind einige der Texte auf uns gekommen. Sie sind Zeugnisse für die Denkleistungen dieser alten Kulturen, geben Aufschluss über religiöses und rechtliches Empfinden der Zeit ihres Entstehens, sind ein Beleg für den Wunsch, mit den schicksalsgebenden und –lenkenden Mächten zu kommunizieren. Eines aber sind solche Texte mit Sicherheit nicht: verlässliche Berichte über das Leben und Handeln historischer Persönlichkeiten.
Gut vertraut sind wir mit Mythen, den Sagenkreisen, die in die Bibel Eingang gefunden haben, auch wenn diese von vielen (den meisten?) nicht mehr als solche gesehen bzw. erkannt werden. Es ist das durchaus vergleichbar mit der erzählenden und dramatischen klassischen griechischen Dichtung. Die Epen, Dramen und mythischen Erzählungen wurden zwar bekanntermaßen nie zu einem heiligen Buch redigiert und kompiliert, sind aber durch und durch religions- und rechtsgeschichtliche Belege. Die großartigen Texte der klassischen Dramen sind etwa zur gleichen Zeit entstanden wie die meisten Texte des AT (in ihrer Endredaktion). Wie die priesterlichen Redaktoren, schöpften auch die griechischen Dichter aus einem großen Schatz von (zum guten Teil mündlicher) Tradition. Wer aufmerksam liest und vergleicht, kann bei einer Reihe von Texten Verwandtschaft der Themen, manchmal auch eine solche der literarischen Figuren entdecken.
Die Dichtung der Griechen hatte immer auch einen religiösen Hintergrund.
Auch im griechischen Drama begegnet uns das Hiobthema von der göttlichen Willkür und vom unverschuldeten Leid!
MfG B.
Ich bin mit allem einverstanden, was Du sagst.
In den Schriftkulturen des Mittelmeerraums wurde Epen, Erzählungen, Dramen vom Leid und von der Ungerechtigkeit in der Welt geschaffen. Durch glückliche Umstande sind einige der Texte auf uns gekommen. Sie sind Zeugnisse für die Denkleistungen dieser alten Kulturen, geben Aufschluss über religiöses und rechtliches Empfinden der Zeit ihres Entstehens, sind ein Beleg für den Wunsch, mit den schicksalsgebenden und –lenkenden Mächten zu kommunizieren. Eines aber sind solche Texte mit Sicherheit nicht: verlässliche Berichte über das Leben und Handeln historischer Persönlichkeiten.
Gut vertraut sind wir mit Mythen, den Sagenkreisen, die in die Bibel Eingang gefunden haben, auch wenn diese von vielen (den meisten?) nicht mehr als solche gesehen bzw. erkannt werden. Es ist das durchaus vergleichbar mit der erzählenden und dramatischen klassischen griechischen Dichtung. Die Epen, Dramen und mythischen Erzählungen wurden zwar bekanntermaßen nie zu einem heiligen Buch redigiert und kompiliert, sind aber durch und durch religions- und rechtsgeschichtliche Belege. Die großartigen Texte der klassischen Dramen sind etwa zur gleichen Zeit entstanden wie die meisten Texte des AT (in ihrer Endredaktion). Wie die priesterlichen Redaktoren, schöpften auch die griechischen Dichter aus einem großen Schatz von (zum guten Teil mündlicher) Tradition. Wer aufmerksam liest und vergleicht, kann bei einer Reihe von Texten Verwandtschaft der Themen, manchmal auch eine solche der literarischen Figuren entdecken.
Die Dichtung der Griechen hatte immer auch einen religiösen Hintergrund.
Auch im griechischen Drama begegnet uns das Hiobthema von der göttlichen Willkür und vom unverschuldeten Leid!
MfG B.
MfG B.