09-11-2009, 18:21
Hallo Romero,
ich merke an vielen Einwendungen, dass du einem gewissen Rechtfertigungszwang unterliegst. Mich wundert dies ein Bisschen. Wer sich bewusst der Tradition entzieht und eine Gegenposition aufbaut, muss doch seiner Sache eigentlich sicher sein.
ich merke an vielen Einwendungen, dass du einem gewissen Rechtfertigungszwang unterliegst. Mich wundert dies ein Bisschen. Wer sich bewusst der Tradition entzieht und eine Gegenposition aufbaut, muss doch seiner Sache eigentlich sicher sein.
(09-11-2009, 16:05)Romero schrieb: ... ich leugne Gott und lästere seinen Namen manchmal, z.B. wenn ich fluche. Gilt das nicht auch als Verbrechen?Hm, da kommt meine Haltung zum Vorschein, die diese Art der Sünde gar nicht mehr anerkennt. Sünden sind für mich Handlungen, die Menschen unmittelbar betreffen, sie schädigen, ihren Handlungsspielraum, ja ihre Lebensgrundlagen einschränken oder sie unfrei machen.
(09-11-2009, 15:43)Ich schrieb: Die Gottlosen waren jene, die man im Volk nicht dulden konnte, weil sie die Gemeinschaft (= zugleich Kultgemeinde) störten.
(09-11-2009, 16:05)Romero schrieb: Ja richtig. Gotteslästerer, Andersgläubige u.A. aber auch.Nur "Gotteslästerer" und auch nur dann, wenn sie Taten folgen ließen. Ich sag ja nicht, dass dies gar nicht vorkam - ist ja heute (leider) nicht anders. Gelegentlich werden Karikaturisten verurteilt. Das halte ich persönlich für ein Zeichen von Schwäche (ist nur geistig gemeint, wer braucht schon Geist?).
(09-11-2009, 15:43)Ich schrieb: Vielleicht stimmt nicht jede Facette aber im Großen und Ganzen sind Gottlose nach der Schrift einfach nur Verbrecher in heutigem Sinn - und nicht Atheisten.
(09-11-2009, 16:05)Romero schrieb: Das wurde aber auch schon ganz extrem anders ausgelegt.Das glaube ich gerne. Stimmt aber trotzdem nicht, weil antikes Denken tatsächlich völlig anders war als heutiges.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard