11-11-2009, 12:23
(11-11-2009, 09:31)Romero schrieb: Auch wenn ich sonst nicht so mit ihm auf einer Wellenlänge bin, stimme ich hier mit Marx überein: Religion = Opium fürs Volk.
das hat marx aber nicht gesagt. ich weiß, wie klugscheißerisch das jetzt wirkt, aber es ist ein bedeutender unterschied: nach marx ist die religion das opium des volkes, nicht für das volk
Das religiöse Elend ist in einem der Ausdruck des wirklichen Elendes und in einem die Protestation gegen, das wirkliche Elend. Die Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüt einer herzlosen Welt, wie sie der Geist geistloser Zustände ist. Sie ist das Opium des Volks.
Die Aufhebung der Religion als des illusorischen Glücks des Volkes ist die Forderung seines wirklichen Glücks: Die Forderung, die Illusionen über seinen Zustand aufzugeben, ist die Forderung, einen Zustand aufzugeben, der der Illusionen bedarf. Die Kritik der Religion ist also im Keim die Kritik des Jammertales, dessen Heiligenschein die Religion ist
mew bd. 1, 378ff.
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

