(13-11-2009, 20:04)Manuel schrieb: Der Atheist mag sehen, dass der fundamentalistische Christ durch sein handeln die Gesellschaft zerstören würde, würde man ihn nicht daran hindern.
(13-11-2009, 21:12)Maik schrieb: Diese Behauptung hab ich oft gehört, so recht einleuchten mag sie mir nicht.Rein von dem Fundament der jeweiligen Weltanschauung aus gesehen, wirkt jedes andere Fundament wie eine verlorene, fremde Insel. Weltanschauliche Fundamente bestimmen die Denkweise und damit das Bewusstsein für das Verhältnis: "Ich - die Anderen - Alle" oder bei transzendenten Weltanschauungen: "Ich - die Anderen - das Heilige".
Es ist vollkommen zwecklos zu versuchen, Menschen davon zu überzeugen, dass (jeweils) MEINE Insel die bessere ist. ICH fühle mich dort wohl. Mir fehlt nichts. Die ANDEREN sind die Mängelwesen und müssen doch einsehen, dass ...
Aus Erfahrung kann ich nur sagen: Es dauert Jahre, bis jemand seine Standpunkte (die Insel) ändert.
Wir sollten uns daher verstehen lernen, ohne uns weh zu tun.
Unsere pluralistische Gesellschaft ist ein Bauchladen unterschiedlichster Anschauungsweisen. Je eher wir das zuvor genannte Konzept beherzigen, umso eher kommen wir (oder erhalten wir) eine stabile Gesellschaft.
Ich bin nicht davon überzeugt, dass unterschiedliche Weltanschauungen unserer Gesellschaft schaden. Eine monolithische Gesellschaft ist viel gefährdeter und für das Individuum sogar lebensgefährlich.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard