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Existentialismus nach Jean Paul Sartre (atheistisches Weltbild)
#3
(13-11-2009, 22:42)petronius schrieb: aus diversen aussagen diverser atheisten läßt sich ein einheitliches "atheiszisches weltbild" ableiten?

Nein, ich meinte: aus diversen Aussagen eines Atheisten lässt sich ein Weltbild dieses einen Menschen assoziieren. Jedenfalls wenn man davon ausgeht, dass er von seinem Weltbild aus argumentiert und nicht einfach jedes Argument gegen Religion aus der Luft greift, das ihm gerade einfällt.


(13-11-2009, 22:42)petronius schrieb:
Zitat:Etwas anderes ist ein Weltbild ja nicht als eine Menge von Aussagen, die irgendwie zusammenhängen

und in welxcher weise tun sie das deiner meinung nach - außer daß sie eben alle das nicht glauben an einen gott beinhalten?

Naja, das kommt darauf an. Ich stelle hier Sartres Version des Existentialismus vor. Ein Beispiel für ein atheistisches Weltbild, das eine Menge Menschen teilen.

(13-11-2009, 22:42)petronius schrieb:
Zitat:Fragt man den Atheisten nun nach diesem Weltbild, so gibt er selten Antwort. Woran das liegt, weiß ich nicht

das liegt schlicht daran, daß ein einheitliches atheistisches weltbild nicht existiert. nimm mal als ganz plattes beispiel die hier im forum wohl meistkritisierten atheisten - romero und mich. hätten wir dasselbe weltbild, würden wir wohl nicht hier auch unseren dissens austragen

Naja, das ist ja was mich stört. Ein Atheist verlangt von mir als Christen logische Stringenz in meinem Weltbild, die ich nicht immer leisten kann. Aber sein eigenes Weltbild schildert er nicht. Natürlich mache ich Fehler, natürlich ist nicht alles was ich denke gut und richtig. Ich bin auch dankbar für Kritik, selbst wenn sie wie so oft in einer unschmeichelhaften Verpackung daher kommt. Aber von welchem Standpunkt aus ich kritisiert werde, wird mir verschwiegen, - was mich sehr ärgert.

Ich rede nicht davon, dass ein Atheist vor mir für alle Atheisten sprechen sollte. Genausowenig könnte ich vor ihm für alle Christen sprechen. Ich rede davon, dass er für sich sprechen soll, wie er die Welt sieht. Es ist erschütternd, wie oft mir das schon verweigert wurde.

Es gibt natürlich auch größere Strömungen des Atheismus, also Weltansichten, die populär sind und atheistisch. Eine davon ist Sartres Existentialismus, die ich sehr schätze.

Atheismus umfasst unter anderem eine ganze Menge solcher Strömungen, die eben gemeinsam haben, dass darin kein Gott vorkommt oder ein Gottesbild abgelehnt wird. So wie Monotheismus verschiedene Religionen zusammenfasst, die sich eben darin ähneln an einen einzigen Gott zu glauben, der aber nicht zwingend derselbe ist.
Natürlich gibt es auch Atheisten, deren Weltbild sich keiner größeren Strömung zuordnen lässt. Menschen, die sehr außergewöhnlich denken. Das gibt es unter religiösen Menschen aber auch. Ich kenne z.B. eine Menge Christen, die sich keiner der vielen Spielarten des Christentums zuordnen lassen und ein sehr eigenwilliges Weltbild vertreten.
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RE: Existentialismus nach Jean Paul Sartre - von Heinrich - 13-11-2009, 23:16
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Zusammenfassung - von Heinrich - 15-11-2009, 14:42

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