03-12-2009, 11:31
Religiöse Dogmen stehen der Weiterentwicklung immer dann im Weg, wenn sie zum Beispiel veraltet sind. Mit Regeln, die vor zweitausend oder mehr Jahren in primitiven Nomadenkulturen aufgestellt wurden, kann man heute in einer fortschrittlichen hochtechnisierten Kultur keinen Blumentopf mehr gewinnen. Jede Kultur macht sich die Regeln, die sie selbst und jetzt aktuell braucht. Natürlich, sie kann ältere Regeln übernehmen, wenn diese noch brauchbar sind, aber das ist eben kein Zwang, zu dem sie irgendwie "verpflichtet" wären. Für die heute existierenden Großreligionen, die ja alle älter als tausend Jahre sind und noch ihren ganzen Dogmen-Kanon aus uralten Zeiten haben, also per se als veraltet zu betrachten sind, ist das natürlich ein Dilemma, weil sie sich selbst ja im Regelfall als "ideal" und "perfekt" betrachten, und deshalb gar nicht willens sind, an sich selbst und ihren Dogmen irgendetwas zu ändern, "nur um irgendeinem Zeitgeist zu entsprechen".
Ein weiterer Faktor ist nicht nur das Alter, sondern auch die Herkunft einer Religion. Die drei größten Religionen Christentum, Islam, Judentum haben alle ihren Ursprung in der Wüste, weshalb ich sie im folgenden einfach als monotheistische Wüstenreligionen bezeichnen möchte.
Wie aber schon Gerhard Szczesny in seinem großartigen Buch "Die Zukunft des Unglaubens" bereits - fast hellseherisch - 1958!! ausgeführt hat, sind Wüstenreligionen nur für Wüstengebiete geeignet. Überall dort, wo Menschen keine Wüstenbewohner sind und es auch nie waren, also Europa, weite Gebiete in Asien, Afrika, Amerika, Indien (das ich wegen seiner Größe und Bevölkerungszahl hier extra erwähnen möchte) können sich Wüstenreligionen nur mit Anwendung von schierer Gewalt ausbreiten und durchsetzen, wie überall in den erwähnten Gebieten geschehen. Sobald sie ihr "Recht" auf Gewaltausübung aber verlieren, werden sie langsam in andere (pluralistische bzw. quasi-polytheistische) Systeme assimiliert oder ganz einfach als Fremdkörper betrachtet und abgestoßen, weil sie den Einheimischen einfach vom ganzen Wesen her fremd sind, und letztlich dauerhaft fremd bleiben. Wie man ja gerade hier in Europa am Beispiel des (1958 erst andeutungsweise beginnenden, heute schon galoppierenden) Niedergang des Chistentums gut beobachten kann. Und dabei sind die Zeiten, in denen auch hierzulande das Christentum noch mit Gewalt verbreitet wurde, noch gar nicht so lange vorbei. Noch meine eigene Mutter gehörte zu denen, denen in der Sonntagsschule der Glaube, wenn nötig, mit dem Haselnußstock eingedroschen wurde!
Spätestens mit dem Niedergang der jeweiligen Religion aber erlischt auch die "selbstverständliche" Position der jeweiligen Dogmen, und dann überlebt in bester darwinistischer Tradition nur das, was sich auch in der aktuell bestehenden Kultur bewährt. Alles andere sind dann einfach überkommene Verhaltensmaßregeln in staubigen Wälzern, an denen sich nur noch kleine Gruppen von Extrem-Fundis orientieren.
Ein weiterer Faktor ist nicht nur das Alter, sondern auch die Herkunft einer Religion. Die drei größten Religionen Christentum, Islam, Judentum haben alle ihren Ursprung in der Wüste, weshalb ich sie im folgenden einfach als monotheistische Wüstenreligionen bezeichnen möchte.
Wie aber schon Gerhard Szczesny in seinem großartigen Buch "Die Zukunft des Unglaubens" bereits - fast hellseherisch - 1958!! ausgeführt hat, sind Wüstenreligionen nur für Wüstengebiete geeignet. Überall dort, wo Menschen keine Wüstenbewohner sind und es auch nie waren, also Europa, weite Gebiete in Asien, Afrika, Amerika, Indien (das ich wegen seiner Größe und Bevölkerungszahl hier extra erwähnen möchte) können sich Wüstenreligionen nur mit Anwendung von schierer Gewalt ausbreiten und durchsetzen, wie überall in den erwähnten Gebieten geschehen. Sobald sie ihr "Recht" auf Gewaltausübung aber verlieren, werden sie langsam in andere (pluralistische bzw. quasi-polytheistische) Systeme assimiliert oder ganz einfach als Fremdkörper betrachtet und abgestoßen, weil sie den Einheimischen einfach vom ganzen Wesen her fremd sind, und letztlich dauerhaft fremd bleiben. Wie man ja gerade hier in Europa am Beispiel des (1958 erst andeutungsweise beginnenden, heute schon galoppierenden) Niedergang des Chistentums gut beobachten kann. Und dabei sind die Zeiten, in denen auch hierzulande das Christentum noch mit Gewalt verbreitet wurde, noch gar nicht so lange vorbei. Noch meine eigene Mutter gehörte zu denen, denen in der Sonntagsschule der Glaube, wenn nötig, mit dem Haselnußstock eingedroschen wurde!
Spätestens mit dem Niedergang der jeweiligen Religion aber erlischt auch die "selbstverständliche" Position der jeweiligen Dogmen, und dann überlebt in bester darwinistischer Tradition nur das, was sich auch in der aktuell bestehenden Kultur bewährt. Alles andere sind dann einfach überkommene Verhaltensmaßregeln in staubigen Wälzern, an denen sich nur noch kleine Gruppen von Extrem-Fundis orientieren.