07-12-2009, 15:27
[quote='alwin' pid='67701' dateline='1260188278']
@anna
[quote]Wodrauf ich ansprach ist alleine die Tatsache, daß bei diesem Bibelwerk erst einmal gelernt werden muß, wie zusammenhängende genauso wie aufbauende Texte gesucht und erkannt werden können. [/quote]
Ich verstehe den Satz nicht wirklich - aber von "muß" kann keinerlei Rede sein. Man muß überhaupt nicht - insbesondere nicht bei religiösen Texten.
Man versteht sie eh nur durchs "Herz".
Alles andere ist Literaturwissenschaft und Doxographie, Theologie. Nix dagegen - ich habe da durchaus auch einen Zugang.
Bei uns ist das eben so: der Text (und wenn es nur ein Vierzeiler ist) ist eine Anleitung zum Handeln - mag das wirkliche Verstehen des Textes noch so unvollkommen sein. Mit dem Handeln ändert sich das Verhältnis zum, und das Verständnis vom Text. Und es ist bei diesem Prozess nicht selten so, daß der tatsächliche Sinn später ein anderer ist, als ich vorher, mit meinem anfänglichen Verständnis vom Wortlaut vermutet habe.
Das hat überhaupt kein Stück mit den doxographischen Verbindungen dieses Textes zu tun - falls man sich dafür interessiert, kann man das natürlich auch machen, nix dagegen. Wird ja auch bei uns gemacht.
Aber beispielsweise wird kein Zen-Mönch oder zukünftiger "Zen-Priester" zu einer entsprechenden Hochschule zugelassen, wenn er nicht vorher mindestens 3-5 Jahre gegen die Wand geschaut hat.
Wenn ich also in erster Linie so mit unseren eigenen Texten verfahre, welchen Grund soll es für mich geben, mit Evangelien-Texten anders umzugehen? Da ist bestimmt kein "Schubladentechnik oder Vorurteil" dabei, sondern es ergibt einfach aus dem bei uns üblichen - und bewährten Vorgehen.
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@anna
[quote]Wodrauf ich ansprach ist alleine die Tatsache, daß bei diesem Bibelwerk erst einmal gelernt werden muß, wie zusammenhängende genauso wie aufbauende Texte gesucht und erkannt werden können. [/quote]
Ich verstehe den Satz nicht wirklich - aber von "muß" kann keinerlei Rede sein. Man muß überhaupt nicht - insbesondere nicht bei religiösen Texten.
Man versteht sie eh nur durchs "Herz".
Alles andere ist Literaturwissenschaft und Doxographie, Theologie. Nix dagegen - ich habe da durchaus auch einen Zugang.
Bei uns ist das eben so: der Text (und wenn es nur ein Vierzeiler ist) ist eine Anleitung zum Handeln - mag das wirkliche Verstehen des Textes noch so unvollkommen sein. Mit dem Handeln ändert sich das Verhältnis zum, und das Verständnis vom Text. Und es ist bei diesem Prozess nicht selten so, daß der tatsächliche Sinn später ein anderer ist, als ich vorher, mit meinem anfänglichen Verständnis vom Wortlaut vermutet habe.
Das hat überhaupt kein Stück mit den doxographischen Verbindungen dieses Textes zu tun - falls man sich dafür interessiert, kann man das natürlich auch machen, nix dagegen. Wird ja auch bei uns gemacht.
Aber beispielsweise wird kein Zen-Mönch oder zukünftiger "Zen-Priester" zu einer entsprechenden Hochschule zugelassen, wenn er nicht vorher mindestens 3-5 Jahre gegen die Wand geschaut hat.
Wenn ich also in erster Linie so mit unseren eigenen Texten verfahre, welchen Grund soll es für mich geben, mit Evangelien-Texten anders umzugehen? Da ist bestimmt kein "Schubladentechnik oder Vorurteil" dabei, sondern es ergibt einfach aus dem bei uns üblichen - und bewährten Vorgehen.
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