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Ich lerne den Buddhismus im Grunde gerade erst kennen und bin bereits über die Tatsache gestolpert, dass es sich bei letzterem nicht um eine Religion handeln muss, wenn derjenige ihn nur als moralische Instanz betrachtet.
Ließe sich also der christliche Glaube an Gott und die moralische Seite des Buddhismus mischen? Ich habe einen Bekannten, der den Kruzifix quasi neben der Buddhafigur aufgestellt hat und diese beiden Richtung auch lustig durcheinander mischt.
Muss da nicht zwangsweise irgendwann ein innerer Konflikt entstehen?
Gruß
Motte
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17-08-2010, 16:26
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17-08-2010, 16:32 von anna4.)
(17-08-2010, 15:48)Schmettermotte schrieb: Ich lerne den Buddhismus im Grunde gerade erst kennen und bin bereits über die Tatsache gestolpert, dass es sich bei letzterem nicht um eine Religion handeln muss, wenn derjenige ihn nur als moralische Instanz betrachtet. Das wäre dann kein "Buddha-Dharma" (Buddha-Wahrheit und -Lehre) und kein (8facher) Buddha-Pfad.
(17-08-2010, 15:48)Schmettermotte schrieb: Ließe sich also der christliche Glaube an Gott und die moralische Seite des Buddhismus mischen? Wozu? Die "moralische Seite" ist doch ebenso bei Jesus zu finden. Macht für mich keinerlei Sinn.
(17-08-2010, 15:48)Schmettermotte schrieb: Ich habe einen Bekannten, der den Kruzifix quasi neben der Buddhafigur aufgestellt hat und diese beiden Richtung auch lustig durcheinander mischt. Tja, wie macht er das denn?
Also ich beispielsweise war nie Christ und wäre auch nie auf die Idee gekommen, mich dafür zu interessieren.
Inzwischen kann ich aber die Evangelien als Buddhist (Hm :icon_rolleyes:) lesen. In unserer Sprache ist Jesus dann für mich ein in der Wolle gefärbter Bodhisattva - was bedeutet, daß ich in ihm den Buddhapfad wiedererkenne.
Da erübrigt sich ja eine "Mischung".
Ich kann ihn sogar als Gottessohnes, ja als Gott selbst - nämlich in dessen personalen Form - akzepieren - heißt bei uns "Nimanakaya". Natürlich kann damit nicht bei den christlichen Theologen landen - aber wozu auch.
Wenn ich unter Christen bin, zum Essen oder eine Kirche betrete, mache ich wie bei uns "Gassho" - den wenigsten fällt da irgendwas auf
(17-08-2010, 15:48)Schmettermotte schrieb: Muss da nicht zwangsweise irgendwann ein innerer Konflikt entstehen? Ich würde mal sagen, da kann zunächst mal ein äußerer Konflikt entstehen kann, nämlich wenn man irgendwo christliches Gemeindemitglied ist und sich gerne mitteilen möchte.
_()_
Das mit dem Mischen ist ein schwieriges Thema. Ich führe einfach mal stichpunktmäßg an, was ich darüber denke.
1. Auf ontologischer Ebene sind Sein und Nichts näher beieinander als man es auf den ersten Blick sieht. Gott, als das kleinste Seinsprinzip, das in Allem enthalten ist, das existiert, und somit auch wesentlich verschieden von allem ist: wenn wir alle Eigenschaften eines Gegenstandes wegnehmen und zu seinem reinen Seinskern vordringen wollen, so ist es am Ende aller seiner Eigenheiten beraubt und somit "nichts" mehr. Die Abwesenheit von Allem, was das Ding zum Ding macht, ist reines Sein, vom individuellen Aspekt aus betrachtet ist das Ding aber dann nicht mehr wirklich als eigenständiges Ding vorhanden.
2. Reduziert es sich darauf aber natürlich nicht. Gott ist ein persönlicher Gott und offenbart sich biblisch-historisch, der Buddhismus ist hingegen ein rein intellektuelles Konstrukt, da Buddha Gautama die hinduistische Idee der Seele nicht einleuchtend fand. Er würde die christliche Idee einer Seele wohl auch nicht einleuchtend finden, und schon gar nicht die Idee des Ewigen Lebens (Stichpunkt: "Vergänglichkeit").
3. Ist es schwer, von dem Buddhidmus zu sprechen. Hinayana und Mahayana sind voneinander stark abweichend, gerade in der Erlösungsfrage, dazu kommt noch der Tantrayana-Buddhismus als Teil des Mahayana-Buddhismus, der aber dennoch als eigenständiger dritter Teil gilt: dieser würde eher mit dem Gnostizismus bzw., in modernen Formen, dem Satanismus konform gehen.
4. Wenn man sowieso alles vermischt, weil es so ähnlich ist, kann man auch bei einem bleiben. Ist die Frage, ob man Religion als Weg der Formung betrachtet, der Unterordnung und der Überwindung des Ich, oder sich doch lieber in der Position des Kontrollierenden wähnt und sich selbst zum Schöpfer eines neues Patchwork-Systems macht. Und vor allem: bringt es einen weiter? Bietet es Wahrheiten, die die einzelnen Richtungen noch nicht gefunden haben? Oder ist es nicht vielleicht einfacher für einen, weil man sich die bequemen Wahrheiten heraussuchen kann und auf die unbequemen Wahrheiten einer der beiden Religionen verzichten, weil man diese einfach durch die Wahrheiten der anderen Religion ersetzen kann?
Kleiner literarischer Tip: "Dhammapada", Goldmann Verlag, gibt einen sehr guten Einblick in Buddhas zentrale Lehren (so auch der Untertitel). Als abwandernder Christ habe ich mich über das Buch und "Regeln des Glücks" Dalai Lama ziemlich stark mit buddhistischen Gedanken/Lehren anfreunden können. Allerdings hat es nicht verhindern können, daß ich mit der Begriffswelt immer mehr ins Schleudern geraten bin. Selbst bei meiner Umkehr ins Christentum sind mir diese Bücher heute noch recht wichtig.
Wenn ich heute bei unseren christl. Gesprächskreisen innerhalb unserer Gemeinde mit buddhistischem Gedankengut komme, stoße ich allenfalls auf etwas Widerstand, weil in vielen Dingen Jesus v.N. nicht als erster bestimmte Aussagen gemacht hat bzw. bestimmte Forderungen aufgestellt hat. Da hole ich manchem Gemeindemitglied diesen Jesus "zuviel" vom Podest. Aber mittlerweile ist auch das verziehen, weil eben der Vorteil einer Sichtweisenerweiterung damit verbunden ist. Über die Verbindung zum Buddhismus (hier bei uns wird der Diamantweg gepflegt) habe ich bspw. zu einem völlig neuen Gottesverständnis gefunden Mit den beiden christl. Kirchen ist es nicht "so ganz" im Einklang, aber das stört mich nicht. Ich lebe damit hervorragend und das ist für mich wichtig!
Gruß
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Eine mögliche Beantwortung Deiner Frage könnte aus Hans Küngs Buch:
Christentum und Weltreligionen, Islam – Hinduismus – Buddhismus,
ISBN 3492029356
hervorgehen.
Das Buch ist über ZVAB ab 7,-- Euro zu haben.
MfG B.
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Hallo,
das Buch von Küng finde ich persönlich leicht christlich eingefärbt. Wenn du Zeit und Muse hast, lies doch was von Michael von Brück (das sind aber Wälzer).
Die RKK hatte sich den Buddha schon mal als Heiligen einverleibt: http://de.wikipedia.org/wiki/Barlaam_und_Josaphat
Welche ist also hier die inklusivistische Religion
Grüßle
Sonne
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(17-08-2010, 17:42)Sonne schrieb: das Buch von Küng finde ich persönlich leicht christlich eingefärbt.
Ich habe das nicht so empfunden.
Die buddhistischen Perspektiven in diesem Buch deckt Heinz Bechert ab, bis 2000 Inhaber des Lehrstuhls für Indologie und Buddhismuskunde in Göttingen. Die christlichen Antworten auf Becherts Ausführungen gibt Hans Küng.
Scheint mir der geeignete Lesestoff für jemanden zu sein, der wissen will, wo Schnittstellen von Christentum und Buddhismus zu finden sein könnten.
MfG B.
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Grundsätzlich gesagt, gibt es auch Leute, bei denen man sich fragen sollte, wie die zu einem Lehrstuhl gekommen sind. Ich schätze Heinz Beckert. Der gehört nicht dazu. Habe auch schon von ihm zwei Bücher gelesen. Dennoch heißt Lehrstuhl nicht gleich eine Ansicht haben, die der Religion gerecht wird.
Von dir empfohlenes Buch habe ich nicht ganz gelesen.
Ich habe die Frage von Schmettermotte allerdings anders verstanden. Dachte sie möchte ein Buch, dass eine synkretistische Momente beider R. aufzeigt, nicht ein religionsvergleichendes Werk mit theologischem Schwerpunkt (oder wofür steht im Titel "Christentum und Weltreligionen" unter dem Autor Küng)?
Grüßle
Sonne
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Eigentlich wollte ich hier garkein Buch (das war ein anderes Thema), sondern eher eure Meinung ob eine Mischung möglich ist oder ob das vielleicht wirklich nur eine Art ist, aus beiden Seiten nur das für sich sinnige mitzunehmen :)
Gruß
Motte
Ich kenne drei User, die beide Religionen - und weitere auch - in sich vereinen. Von den Evangelikalen wird ihnen natürlich vorgeworfen, sie würden sich aus allem das ihnen Genehme herauspicken.
Sie selber sehen das anders. Sie sind der Meinung, dass alle Religionen im Grunde die gleiche Wahrheit formulieren - nur mit anderen Bildern und Vorstellungen ausgedrückt. Und mit anderen Akzenten.
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17-08-2010, 20:30
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17-08-2010, 20:41 von anna4.)
(17-08-2010, 16:27)Lars schrieb: 1. Auf ontologischer Ebene sind Sein und Nichts näher beieinander als man es auf den ersten Blick sieht. Gott, als das kleinste Seinsprinzip, das in Allem enthalten ist, das existiert, und somit auch wesentlich verschieden von allem ist: wenn wir alle Eigenschaften eines Gegenstandes wegnehmen und zu seinem reinen Seinskern vordringen wollen, so ist es am Ende aller seiner Eigenheiten beraubt und somit "nichts" mehr. Die Abwesenheit von Allem, was das Ding zum Ding macht, ist reines Sein, vom individuellen Aspekt aus betrachtet ist das Ding aber dann nicht mehr wirklich als eigenständiges Ding vorhanden.
Ick sache mal so: Alles was als "Ding" (Phänomen, Form, Geformtes, "Schöpfung") existiert, existiert nur aufgrund von "Leerheit" (sunnata/sunyata), Leerheit von einem jeweils festen, exklusiv nur in diesem Ding enthaltenen Kern - gäbe es einen solchen "Kern" könnte der wegen seiner Exklusivität mit nichts in Beziehung stehen - also ist es unerheblich, ob er so existiert oder nicht.
Was das Ding zu einem Ding macht ist "sunyata" - wirklich allumfassende Bedingtheit - das wäre dann der "reine Seinskern".
(17-08-2010, 16:27)Lars schrieb: 2. Reduziert es sich darauf aber natürlich nicht. Gott ist ein persönlicher Gott und offenbart sich biblisch-historisch, der Buddhismus ist hingegen ein rein intellektuelles Konstrukt, da Buddha Gautama die hinduistische Idee der Seele nicht einleuchtend fand.
vom historischen Buddha ist in jeder Hinsicht - sowohl als Legende des "Ausritts" als auch innerhalb der Lehrreden - überliefert, daß er einzig und allein an einer praktischen Frage interessiert war: Was ist das Leiden, welche Ursachen hat es und kann man es beenden. Und genau an dieser praktischen Frage prüft er alle damals gängigen Theorien, u.a. die eines personalen/persönlichen Schöpfergotts (issara'/'ishvara) so wie der etwa Moses gegenübertritt, wenn man das wörtlich nimmt.
Der Weltentstehungsmythus im Buddhismus ist ne relativ nebensächliche Frage, er illustriert nur was auch anders gesagt werden kann.
man verzichtet eben ganz auf eine überweltliche autoritive Instanz, von der man eh nichts sagen kann ohne sich in heillose Widersprüche zu verwickeln. Man soll sich eben kein Bild machen.
(17-08-2010, 16:27)Lars schrieb: Er würde die christliche Idee einer Seele wohl auch nicht einleuchtend finden, und schon gar nicht die Idee des Ewigen Lebens (Stichpunkt: "Vergänglichkeit").
Es ist ja wohl so, daß die "christlichen" Meinungen, was denn "Seele" und "ewiges Leben" sei ebenso weit gefächert und u.U. unvereinbar sind, wie etwa "buddhistische" zu "Wiedergeburt".
Man muß wirklich vorsichtig sein, die Begriffe meinen oft was anderes als sie oberflächlich immer so klar scheinen.
(17-08-2010, 16:27)Lars schrieb: 3. Ist es schwer, von dem Buddhidmus zu sprechen. Hinayana und Mahayana sind voneinander stark abweichend, gerade in der Erlösungsfrage,
Stimmt, manchmal hab ich den Eindruck, da wären völlig unterschiedliche Religionen am Werk. "Hinayana" hat übrigens eine Doppelbedeutung - einerseits ist es ein rein westlicher religionswisssenschaftlicher - oder besser religionshistorischer Begriff und umfaßt die sog. "älteren Schulen" inkl. Theravada, die als einzige von diesen überlebten. Im Mahayana andererseits ist es aber ein Begriff für "falsche Haltung" und ist nicht an "Richtung", "Schule" oder "Orden" gebunden. Die Theravada lehnen ihn ganz ab - insbesondere als Bezeichnung ihrer Richtung - völlig zu Recht.
Relativ einfach ist die Unterscheidung von Theravada (südlich), Vajrayana (nördlich), Zen und Amitabha-Buddhismus (beide östlich).
Und dann zwischen Volks- und "Hoch"-Religion. Undnatürlich zwischen den Buchstabengläubigen und Praktikern.
Immer riesige Unterschiede.
(17-08-2010, 16:27)Lars schrieb: dazu kommt noch der Tantrayana-Buddhismus als Teil des Mahayana-Buddhismus, der aber dennoch als eigenständiger dritter Teil gilt: dieser würde eher mit dem Gnostizismus bzw., in modernen Formen, dem Satanismus konform gehen.
Halte ich für ne absurde Idee monotheistische Kategorien auf Buddhismus anzuwenden.
(17-08-2010, 16:27)Lars schrieb: 4. Wenn man sowieso alles vermischt, weil es so ähnlich ist, kann man auch bei einem bleiben.
Stimmt zwar, aber jeder Mensch geht nun mal seinen eigenen - oft mehr als verschlungenen Weg
(17-08-2010, 16:27)Lars schrieb: Und vor allem: bringt es einen weiter? Bietet es Wahrheiten, die die einzelnen Richtungen noch nicht gefunden haben? Oder ist es nicht vielleicht einfacher für einen, weil man sich die bequemen Wahrheiten heraussuchen kann und auf die unbequemen Wahrheiten einer der beiden Religionen verzichten, weil man diese einfach durch die Wahrheiten der anderen Religion ersetzen kann?
Ich biete mal noch ne dritte Möglichkeit an: Manchmal helfen andere Sprachkonventionen, ein und die selbe Sache verständlicher zu machen. Erst mal einen roten Faden an einem Ende zu fassen bekommen - das sich Rausheddern aus dem Labyrinth ist dann so oder so noch einmal ein mühsamer Prozess. Aber wenn man sich diesem aber dann nicht unterwirft, ist das eh nur alles Gequatsche. Dann bleibt man eben drin in der Höhle ob nun mit Buddhismus oder Christentum.
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(17-08-2010, 16:27)Lars schrieb: der Buddhismus ist hingegen ein rein intellektuelles Konstrukt,
dazu kommt noch der Tantrayana-Buddhismus als Teil des Mahayana-Buddhismus, der aber dennoch als eigenständiger dritter Teil gilt: dieser würde eher mit dem Gnostizismus bzw., in modernen Formen, dem Satanismus konform gehen.
Wie gut meinst Du den Buddhismus zu kennen? Allgemein, was den 1. Satz angeht, spezifish was den Tantrayana-Buddhismus betrifft.
(17-08-2010, 19:29)Schmettermotte schrieb: Eigentlich wollte ich hier garkein Buch (das war ein anderes Thema), sondern eher eure Meinung ob eine Mischung möglich ist oder ob das vielleicht wirklich nur eine Art ist, aus beiden Seiten nur das für sich sinnige mitzunehmen :) Da könntest Du vielleicht mal nach Pater Lasalle und/oder "Leben aus der Mitte" googeln.
Ich nehme an, dass es bei ihnen und ihren Schülern so ist, dass sie ihr Christentum erweitert haben.
Ich kann mir auch vorstellen, dass viele Buddhisten Teile der christlichen Lehre in ihre Überzeugungen auf eine Weise integrieren können, dass es eine Erweiterung bedeutet.
Der-Einsiedler
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Tja, das ist eine Frage, ob man das mischen kann oder sollte.
Beeinflussung ist sicherlich möglich. Ich bin z.B. sowohl vom Christentum als auch vom Buddhismus beeinflusst, aber auch vom Atheismus und anderen Weltanschauungen und/oder Religionen.
Ich denke, solange man auf die ausschliessliche Richtigkeit seiner eigenen Religion hinweist, wird man nichts zum Frieden unter den Religionen beitragen, im Gegenteil, man wird die Spaltung immer noch ein Stück weit tiefer graben. Ich weiss das genaue Zitat nicht mehr, aber sinngemäss sagte Khalil Gibran, der grosse von Christentum, Islam und Sufismus beeinflusste (!) libanesische Dichter, dass die Religionen die Finger an der liebenden Hand Gottes sind. Alle zusammen bilden diese Hand, und nicht eine allein.
Ist vielleicht offtopic, fiel mir aber gerade so ein.
DE
Einsiedler schrieb:Ich denke, solange man auf die ausschliessliche Richtigkeit seiner eigenen Religion hinweist, wird man nichts zum Frieden unter den Religionen beitragen, Das ist meiner Meinung nach ein springender Punkt. Viele Gläubige sehen ihre Religion als die "allein seligmachende" an, daher sind sie natürlich auch aus innerster Überzeugung dabei.
Sieht man eine Religion aber als eine Möglichkeit an (und die eigene Religion "nur" als die für sich selber am sympathischsten), sieht die Einstellung ganz anders aus. Da steht auch einer gewissen "Vermengung" nichts im Wege.
Da fallen mir zwei gute Sätze ein: Im Herzen sind sich die Religionen gleich (Dalai Lama), aus einem Buch (Titel weiß ich jetzt nicht mehr), wo er Antworten auf Fragen gibt, die von christl. Seite gestellt werden und von Buddha selber, daß man nur Lehren übernehmen soll, von deren Richtigkeit man persönlich überzeugt ist.
Gruß
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