08-12-2009, 13:56
@Petronius
In der ev. Kirche ist es etwas anders. Hier kann sogar für Führungsstellen als reine Bedingung in dem Punkte stehen, daß man diesem Kirchenverbund abgehört. Also auch als Katholik ist dann die MA in einer ev. Inst. möglich. Das wird bspw. bei r.k. Inst. i.d.R. für bestimmte Tätigkeiten nicht akzeptiert.
Daß eine Religionsgemeinschaft von MA's in bestimmten Tätigkeiten erwartet, innerhalb eines Loyalitätsbekenntnisses auch in einer bestimmten Form Mitglied der Gemeinschaft zu sein, ist doch wohl ein legitimer Anspruch. Welcher kirchliche Kindergarten (der ja auch zu einem bestimmten Anteil religiöse Erziehung in seinem Programm aufweist) will hier schon in dem Zusammenhang bspw. einen erklärten Atheisten als MA haben?
Natürlich gibt es häufig Beispiele in der Praxis, in denen die geltenden Vorgaben übertrieben ausgelegt werden. Das weiß ich selber aus meiner früheren Tätigkeit im kirchl. Dienst. Und wie es z.T. auch selbst in toleranten Institutionen der ev. Kirche in BW gehandhabt wird, ist mir bekannt.
Sicherlich kann man sich darüber auch gerne lustig machen. Aber mit polemischen Argumenten geht es da dennoch nicht weiter. Wenn ich solchen Betrieben die Vorgesetztenstelle bzw. Personalentscheider konservativ sind, geht es dort anders zu - auch mit anderen Maßstäben - als wenn es sich um einen liberalen Entscheider heißt. Das sollte aber einem Bewerber für eine Arbeit in einem weltanschaulichabhängigen Betrieb bekannt sein!
Gruß
Zitat:oder du die augen für die realität öffnenMal in Unterscheidung der r.k. und ev. Verordnungen bei der Einstellung: Bei r.k. Einrichtungen ist vor einer Einstellung bereits festgelegt, was tolerierbar ist und was nicht. Durchaus vergleichbar mit der Einforderung von Beamten, zum Grundgesetz zu stehen. Hier kommen eben kirchliche Regeln dazu. Das hat aber nichts mit dem von Dir vorgebrachten Attribut ein guter oder schlechter Christ zu sein zu tun.
es ist leider immer noch so, daß kirchliche angestellte, die in "wilder ehe leben", probleme kriegen - weil sie ja qua verstoß gegen die kirchliche sexualmoral eben keine guten christen sind
In der ev. Kirche ist es etwas anders. Hier kann sogar für Führungsstellen als reine Bedingung in dem Punkte stehen, daß man diesem Kirchenverbund abgehört. Also auch als Katholik ist dann die MA in einer ev. Inst. möglich. Das wird bspw. bei r.k. Inst. i.d.R. für bestimmte Tätigkeiten nicht akzeptiert.
Daß eine Religionsgemeinschaft von MA's in bestimmten Tätigkeiten erwartet, innerhalb eines Loyalitätsbekenntnisses auch in einer bestimmten Form Mitglied der Gemeinschaft zu sein, ist doch wohl ein legitimer Anspruch. Welcher kirchliche Kindergarten (der ja auch zu einem bestimmten Anteil religiöse Erziehung in seinem Programm aufweist) will hier schon in dem Zusammenhang bspw. einen erklärten Atheisten als MA haben?
Natürlich gibt es häufig Beispiele in der Praxis, in denen die geltenden Vorgaben übertrieben ausgelegt werden. Das weiß ich selber aus meiner früheren Tätigkeit im kirchl. Dienst. Und wie es z.T. auch selbst in toleranten Institutionen der ev. Kirche in BW gehandhabt wird, ist mir bekannt.
Sicherlich kann man sich darüber auch gerne lustig machen. Aber mit polemischen Argumenten geht es da dennoch nicht weiter. Wenn ich solchen Betrieben die Vorgesetztenstelle bzw. Personalentscheider konservativ sind, geht es dort anders zu - auch mit anderen Maßstäben - als wenn es sich um einen liberalen Entscheider heißt. Das sollte aber einem Bewerber für eine Arbeit in einem weltanschaulichabhängigen Betrieb bekannt sein!
Gruß
