(08-12-2009, 13:56)alwin schrieb: @Petronius
Zitat:oder du die augen für die realität öffnenMal in Unterscheidung der r.k. und ev. Verordnungen bei der Einstellung: Bei r.k. Einrichtungen ist vor einer Einstellung bereits festgelegt, was tolerierbar ist und was nicht. Durchaus vergleichbar mit der Einforderung von Beamten, zum Grundgesetz zu stehen. Hier kommen eben kirchliche Regeln dazu. Das hat aber nichts mit dem von Dir vorgebrachten Attribut ein guter oder schlechter Christ zu sein zu tun
es ist leider immer noch so, daß kirchliche angestellte, die in "wilder ehe leben", probleme kriegen - weil sie ja qua verstoß gegen die kirchliche sexualmoral eben keine guten christen sind
sagt wer?
na selbstverständlich wird einer, der gegen kirchliche regeln verstößt, nicht als genauso "guter" christ wahrgenommen wie ein brav folgsamer. erzähl mir doch nix...
(08-12-2009, 13:56)alwin schrieb: Daß eine Religionsgemeinschaft von MA's in bestimmten Tätigkeiten erwartet, innerhalb eines Loyalitätsbekenntnisses auch in einer bestimmten Form Mitglied der Gemeinschaft zu sein, ist doch wohl ein legitimer Anspruch
nö - nicht im nichtseelsorgerischen bereich
(08-12-2009, 13:56)alwin schrieb: Welcher kirchliche Kindergarten (der ja auch zu einem bestimmten Anteil religiöse Erziehung in seinem Programm aufweist) will hier schon in dem Zusammenhang bspw. einen erklärten Atheisten als MA haben?
wieso nicht?
z.b. die religionspädagogische arbeit meiner freundin (ungläubig, aber aus erwähnten gründen formal noch kirchenmitglied) wird sehr geschätzt
(08-12-2009, 13:56)alwin schrieb: Sicherlich kann man sich darüber auch gerne lustig machen. Aber mit polemischen Argumenten geht es da dennoch nicht weiter
lustig ist das keineswegs - schon gar nicht für die betroffenen
wer hier polemisch argumentieren soll, weiß ich jetzt nicht
(08-12-2009, 13:56)alwin schrieb: Wenn ich solchen Betrieben die Vorgesetztenstelle bzw. Personalentscheider konservativ sind, geht es dort anders zu - auch mit anderen Maßstäben - als wenn es sich um einen liberalen Entscheider heißt. Das sollte aber einem Bewerber für eine Arbeit in einem weltanschaulichabhängigen Betrieb bekannt sein!
das ist ja nun wirklich überall so. der unterschied ist nur, daß der konservative entscheider im nicht-tendenzbetrieb sich bei seiner ablehnung eines ihm qua lebensweise mißliebigen bewerber wenigstens offiziell nicht auf seine vorurteile stützen darf und dem im tendenzbetrieb dies zugestanden wird
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

