(19-12-2009, 09:56)zahira schrieb: Nun, die Botschaft die damit übermittelt wird ist sicher jedesmal eine andere.
Beim einen bedeutet es .. ich kann dich nicht leiden.., beim andern ist es unverständnis weil aus einer anderen Kultur. Deshalb bin ich immer noch der Meinung. Das einzige Sinnvolle ist ein Gespräch. Maßnahmen aus dem Ergebnis falls keine Einigung erzielt wird, müssen Individuell geregelt werden.
ich stell mir das grad bildhaft vor
die erstklässler malen bilder. der kleine murat hat ein ganz tolles haus mit garten gemalt, und die lehrerin streckt ihm die hand hin, um ihm zu seinem meisterwerk zu gratulieren. was wird der kleine murat antworten?
"ich geb dir nicht die hand. mein papa hat gesagt, daß männer frauen nicht die hand geben - da könnten sie ja auch gleich kochen und putzen"
oder sagt er:
"sehr geehrte frau lehrerin, ich bitte sie, die kulturellen eigenheiten meiner tradion zu respektieren, die es den geschlechtern verbietet, zum jeweils anderen kontakt, gar körperlichen, zu haben. seien sie versichert, daß dies nicht mangelnder achtung vor ihrem professionellen können und ihrer menschlichen autorität geschuldet ist. ich biete ihnen ein ausführliches gespräch über die eigenheiten unserer beiden kulturen und deren traditionelles verständnis der geschlechterrolle an, sodaß wir potentielle mißverständnisse bereits im vorfeld ausräumen können"
was meinst du, wie die antwort ausfallen wird?
ich stelle mir auch grade vor, wie der ausgelernte azubi den gratulierenden handschlag seiner betriebsinhaberin zur bestandenen prüfung verweigert. was meinst du - wird er dann immer noch auf platz eins der liste mit den in ein weiterführendes arbeitsverhältnis zu übernehmenden stehen?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

