19-12-2009, 23:42
Ich greife einige Beiträge heraus, die zeigen, dass heutzutage „Beten“ wohl schwer verständlich ist.
Hierin deutet sich so etwas an wie die Notwendigkeit einer mentalen Übereinstimmung der Beter. Auch der Jakow-Beitrag mit dem Hinweis auf „orthodoxe Juden“, die nie mit Christen oder Muslimen beten würden, geht in diese Richtung.
Ich bin mit diesen Auffassungen nicht einverstanden. Alle Weltanschauungen, Religionen eingeschlossen, sind meiner Meinung nach die Darstellung eines die Individualität überschreitenden Geistes, gewissermaßen die Offenbarung des menschlichen Beziehungsgeflechtes.
Das quasi-unendlich Vielfältige, das geistige Miteinander der Vielen kann im Gebet präzisiert und auf sinnvolle, mitmenschliche Ziele gerichtet werden.
Man sollte sich nicht durch individuelle Wunschvorstellungen und deren Erfüllung blenden lassen. Meiner Meinung nach geht es um die Ausrichtung des mitmenschlichen Beziehungsgeflechtes. Da sind alle Gruppen zum gemeinsamen Nachdenken (atheistisch) und Beten (religiös) aufgerufen.
Der Geist einer Gemeinschaft bis hin zu Gott gehört niemandem, aber man kann gemeinsame Zielvorstellungen entwickeln, ohne sich in geistlosen Zeremonien zu ergehen.
(14-12-2009, 14:08)humanist schrieb: Das gemeinsame Beten ist die oberflächliche Symbolik der gegenseiten Religionstoleranz. In Wirklichkeit ist ein durchgehend friedliches Miteinander schon durch die heiligen Schriften unmöglich; es liegt in der Natur der Religionen sich gegenseitig argwöhnisch zu betrachten.
Hierin deutet sich so etwas an wie die Notwendigkeit einer mentalen Übereinstimmung der Beter. Auch der Jakow-Beitrag mit dem Hinweis auf „orthodoxe Juden“, die nie mit Christen oder Muslimen beten würden, geht in diese Richtung.
(19-12-2009, 10:02)zahira schrieb: Gott verweist doch auch immer wieder darauf, dass die anderen nach meinem Verständnis "selbst gemachten" Götter keine Macht haben.
(19-12-2009, 10:03)Maik schrieb: Ja. Nur einer ist allmächtigAuch hier werden Aussagen über Gott gemacht, die wohl als Voraussetzung eines gemeinsamen Gebetes gelten sollten.
Ich bin mit diesen Auffassungen nicht einverstanden. Alle Weltanschauungen, Religionen eingeschlossen, sind meiner Meinung nach die Darstellung eines die Individualität überschreitenden Geistes, gewissermaßen die Offenbarung des menschlichen Beziehungsgeflechtes.
Das quasi-unendlich Vielfältige, das geistige Miteinander der Vielen kann im Gebet präzisiert und auf sinnvolle, mitmenschliche Ziele gerichtet werden.
Man sollte sich nicht durch individuelle Wunschvorstellungen und deren Erfüllung blenden lassen. Meiner Meinung nach geht es um die Ausrichtung des mitmenschlichen Beziehungsgeflechtes. Da sind alle Gruppen zum gemeinsamen Nachdenken (atheistisch) und Beten (religiös) aufgerufen.
Der Geist einer Gemeinschaft bis hin zu Gott gehört niemandem, aber man kann gemeinsame Zielvorstellungen entwickeln, ohne sich in geistlosen Zeremonien zu ergehen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard