29-12-2009, 13:41
(29-12-2009, 13:14)Maik schrieb: Wenn die moderne "Religionslosigkeit" erwähnt wird, dann meiner Meinung nach nicht weil bezweifelt wird das die Religionslosen ihre eigenen Vorgaben haben, sondern gerade das die Religionslosen ihrem eigenen Gott folgen. Die das kritisieren sehen darin einen Grund für Übel.
Was verstehst du eigentlich unter dem Begriff "Gott" und was unter "Religion"?
(29-12-2009, 13:14)Maik schrieb:(29-12-2009, 12:12)Ekkard schrieb: Ich bin mir auch nicht sicher, ob kalte Berechnung und Durchsetzung von Nützlichkeitsüberlegungen der bessere Weg ins Herz (in die Motivation) der Gesellschaften sind als der traditionelle Weg über mythische "Parallelgeschichten zum Alltag".
Eben!
Ach so? Und worunter verbuchst du die Motivierung zur "Nächstenliebe" und ganz allgemein zum "Gutes Tun", um auf diese Weise dem hochwerten Ich (natürlich ewige!) "Schätze im Himmel" (Mt. 5,19-21) aufzuhäufen?
Sorry, aber das gängige demonstrative Herabsehen der sich als "ethisch" so beispiellos und überlegen wähnenden bibel-christlichen "Höchst-Moral" erweist sich bei genauerem Hinsehen geradezu als ein Paradebeispiel oberflächlicher und geistloser Dünkelhaftigkeit - und dabei obendrein als nichts weniger als eine belastbare Begründung einer akzeptablen Ethik!