29-12-2009, 20:05
(29-12-2009, 19:55)t.logemann schrieb: "Gottesbilder" - schönes Stichwort - steht nicht in der Bibel "...du sollst dir kein Bild von deinem Gott machen..." (das bezog sich zwar eher auf die alttestamentarische Zeit, in der die Menschen alle möglichen Statuen anbeteten - ist aber heute auch noch treffend)
warum aber tust du es dann?
weil es gar nicht anders geht. jeder, der an gott glaubt, macht sich ein bild von gott. an was sonst soll er denn glauben?
auch du schreibst doch deinem gott bestimmte eigenschaften zu (machst dir ein bild von ihm). daß er sich in jeder religion offenbare, daß er ein gott der liebe sei usw.
(29-12-2009, 19:55)t.logemann schrieb: Ich sag Dir mein "Gottesbild": Gott ist eine Wesenseinheit eines für meinen beschränkten Geist nicht fassbaren und erkennbaren n-dimensionalen Kontinuum. Die Tatsache das mein beschränkter Verstand nicht ausreich Ihn zu erkennen, ich lediglich Seine Eigenschaften intelektuell (und emmotional) erfassen kann, führt nicht zwangsläufig zu dem Schluss, Er würde nicht existieren. Existenz kann ich nur an meiner beschränkten Existenzebene erkennen, nicht aber in Existenzebenen die weit höher angesiedelt sind als die meinige.
soll das jetzt eine antwort auf die frage gewesen sein, anhand welcher kriterien "gott" denn beweisbar wäre?
dann versuchs noch mal
und wenn du es nicht kannst, gib zu, daß die "Theorie, dass Gott nicht beweisbar ist", zutrifft
das reden über existenzebenen oder sonst was, das zu erkennen wir a priori nicht in der lage sind, ist als reine spekulation überflüssiges geschwätz bzw. allenfalls von belletristischem wert
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

