31-12-2009, 00:51
Nun ja, mal fernab von der Frage der Häufigkeit einer burkatragenden Person (mir selbst ist eine solche auch nur bei Reisen in muslimische Länder begegnet, und selbst in Vierteln, wo sehr viele Menschen wohnen, die aus arabischen Ländern kommen, habe ich so etwas nicht gesehen), scheint dies ja offensichtlich ein sehr neues "Problem" zu sein, was mich etwas verwundert. Wir haben eine Einwanderungsgeschichte von knapp 4 Jahrzehnten. Und in diesen ganzen 4 Jahrzehnten ist ein solches Problem nie ansatzweise zur Sprache gekommen.
Es existiert hierzulande ein Vermummungsverbot, und da wo es von Nöten ist (Straßenverkehr, Demonstrationen) kann es auch zum Einsatz kommen. Ich sehe die Problematik überhaupt nicht und auch keinen konkreten Fall, der jene untermauern würde. Zumindest ist über einen solchen medial nichts berichtet worden.
Ich mache mir viel mehr Gedanken um die Frauen, welche hierzulande aufgrund kultureller Einflüsse noch zwangsverheiratet und unter dem Diktat ihrer Männer leben - gegen diese Problematik, die u.a. eingehend von Necla Kelek geschildert wurde, möchte niemand etwas unternehmen. Stattdessen ergeht man sich in solchen Scheindebatten ohne anständige Beispielfälle (damit meine ich keine Gehirnakkrobatik, was wäre wenn, sondern konkrete Beispiele, die stattgefunden haben), möchte den Eindruck erwecken, dass "der Moslem", der überhaupt in den letzten Jahren zum Staatsfeind Nummer 1 mutiert ist, generell so eine Kleidung tragen würde, und dass unsere "abendländische Kultur" überschwemmt wird von diesen Burkas - aber praktische Lösungen realer Probleme werden gar nicht in Betracht gezogen. Das ist eine Dialektik, die mir wirklich Angst macht.
Es existiert hierzulande ein Vermummungsverbot, und da wo es von Nöten ist (Straßenverkehr, Demonstrationen) kann es auch zum Einsatz kommen. Ich sehe die Problematik überhaupt nicht und auch keinen konkreten Fall, der jene untermauern würde. Zumindest ist über einen solchen medial nichts berichtet worden.
Ich mache mir viel mehr Gedanken um die Frauen, welche hierzulande aufgrund kultureller Einflüsse noch zwangsverheiratet und unter dem Diktat ihrer Männer leben - gegen diese Problematik, die u.a. eingehend von Necla Kelek geschildert wurde, möchte niemand etwas unternehmen. Stattdessen ergeht man sich in solchen Scheindebatten ohne anständige Beispielfälle (damit meine ich keine Gehirnakkrobatik, was wäre wenn, sondern konkrete Beispiele, die stattgefunden haben), möchte den Eindruck erwecken, dass "der Moslem", der überhaupt in den letzten Jahren zum Staatsfeind Nummer 1 mutiert ist, generell so eine Kleidung tragen würde, und dass unsere "abendländische Kultur" überschwemmt wird von diesen Burkas - aber praktische Lösungen realer Probleme werden gar nicht in Betracht gezogen. Das ist eine Dialektik, die mir wirklich Angst macht.

