31-12-2009, 14:04
Wo setzt man solche Verbote an und was ändern sie? Lässt sich in jedem Fall tatsächlich nachweisen, dass Frauen aktiv dazu gezwungen werden, derlei Tracht zu tragen, oder sind sie nur durch ihre Gesellschaft beeinflusst? Würde ein Verbot die Denkrichtung dahinter verändern? Nein, es würde höchstens dazu führen, dass ideologisch Motivierte das Gefühl hätten, die Straßen wären vor diesem Kagallo labernden Volk endlich befreit. Dafür ein Verbot? Nein ... Das einzige, was es auf Dauer zur Folge hätte, wäre, dass sich jene Rechtsextremisten in der Richtigkeit ihres Hasses bestätigt fühlen würden.
Ich bin kein Freund davon, vor Problemen aus diesem Kulturkreis die Augen zu verschließen, oder den Schwanz einzuziehen, wie es die ganze europäische Welt gemacht hat, als die Botschaften brannten und es Aufstände in Städten gab,- aber solche Verbote sind grundsätzlich nutzlos. Und wenn wir da anfangen, dann sind wir ganz schnell bei dem Kopftuch, das natürlich wesentlich häufiger Kindern "aufgezwungen" wird. Es wäre allerdings viel gewinnbringender, endlich qualifizierte Stellen einzurichten, an die sich muslimische Mädchen, die verheiratet werden sollen, wenden können. Daran herrscht nämlich kein Mangel- es gibt sie schlicht und ergreifend nicht. Von sog. "Migrationsforschern" wird diese Problematik nämlich strikt geleugnet, genauso wie das Problem, dass es einige türkische Familien gibt, die nur deshalb hier leben, weil sie hier besser ihre Traditionen ausleben können, als es in der Türkei möglich gewesen ist. Für manche sind wir hier nämlich ein Katalysator, der dazu dienen soll, der von Atatürk geschaffenen Offenheit zu entgehen.
Wir brauchen viel mehr Stellen, an die die betreffende Person sich hilfesuchend wenden kann, anstatt dass man auf Generalverdacht jeder Frau das Kopftuch oder die Burka wegzieht. Damit ändert man gar nichts. Man schafft nur Präzedenzfälle für weitergehende Formen der Unterdrückung Andersdenkender; denn das oftmals auch von Rechten benutzte Argument der Unterdrückung der Frau ist ein absolutes Scheinargument, geht es hier doch vielmehr um eine deutlichere Implementierung des "christlichen Abendreiches", weniger um die Frage, ob wir denn hierzulande Zwangsehen und Unterdrückung dulden sollten. An letzteren Sachverhalten wird ein Kleidungsverbot überhaupt nichts ändern - aber irgendwie habe ich den Verdacht, dass es auch nicht vorgesehen ist, etwas zu ändern.
Ich bin kein Freund davon, vor Problemen aus diesem Kulturkreis die Augen zu verschließen, oder den Schwanz einzuziehen, wie es die ganze europäische Welt gemacht hat, als die Botschaften brannten und es Aufstände in Städten gab,- aber solche Verbote sind grundsätzlich nutzlos. Und wenn wir da anfangen, dann sind wir ganz schnell bei dem Kopftuch, das natürlich wesentlich häufiger Kindern "aufgezwungen" wird. Es wäre allerdings viel gewinnbringender, endlich qualifizierte Stellen einzurichten, an die sich muslimische Mädchen, die verheiratet werden sollen, wenden können. Daran herrscht nämlich kein Mangel- es gibt sie schlicht und ergreifend nicht. Von sog. "Migrationsforschern" wird diese Problematik nämlich strikt geleugnet, genauso wie das Problem, dass es einige türkische Familien gibt, die nur deshalb hier leben, weil sie hier besser ihre Traditionen ausleben können, als es in der Türkei möglich gewesen ist. Für manche sind wir hier nämlich ein Katalysator, der dazu dienen soll, der von Atatürk geschaffenen Offenheit zu entgehen.
Wir brauchen viel mehr Stellen, an die die betreffende Person sich hilfesuchend wenden kann, anstatt dass man auf Generalverdacht jeder Frau das Kopftuch oder die Burka wegzieht. Damit ändert man gar nichts. Man schafft nur Präzedenzfälle für weitergehende Formen der Unterdrückung Andersdenkender; denn das oftmals auch von Rechten benutzte Argument der Unterdrückung der Frau ist ein absolutes Scheinargument, geht es hier doch vielmehr um eine deutlichere Implementierung des "christlichen Abendreiches", weniger um die Frage, ob wir denn hierzulande Zwangsehen und Unterdrückung dulden sollten. An letzteren Sachverhalten wird ein Kleidungsverbot überhaupt nichts ändern - aber irgendwie habe ich den Verdacht, dass es auch nicht vorgesehen ist, etwas zu ändern.

