02-01-2010, 00:24
(01-01-2010, 23:34)Ekkard schrieb: @Maik - ein paar kritische Anmerkungen:
Grundlage für Wahrheiten haben wir bereits in einem eigenen Thread
Das hab ich ja in meiner Antwort an KGB schon erwähnt / vermutet.
Zitat: im Forum Philosophie behandelt: Link.
Wichtig daran sind die „weltanschaulichen Wahrheiten“, d. h. solche Aussagen, die man auf der Grundlage eines oder mehrerer allgemeiner Maximen treffen kann.
Das trifft ja eigentlich auf grundsätzlich alles zu. (Ökumenisches Glaubensbekentniss ect. )
Zitat:Ich möchte dem widersprechen, nicht, weil die Aussage falsch wäre, sondern weil sie nicht die Antwort auf die Frage ist. Denn die Grundfrage, was für Menschen das Gute ist, muss zuerst geklärt sein. Und das ist ein sehr schwieriger Prozess. Denn was für viele gut ist, kann anderen die Lebensgrundlage entziehen.
Ich hab auch nicht den Anspruch erhoben eine neue Lehrmeinung verfasst zu haben und hab auch nicht darauf bestanden das meine Antwort vollständig wäre. Dennoch ist auch eine unvollständige Antwort eine Antwort.
Zitat:Auch schlecht über Glaube zu sprechen, führt nicht auf die Antwort zur Frage nach allgemeingültiger Wahrheit.
Wenn die Frage kommt was X denn eigentlich ist, dann kann es nicht ganz unnütz sein, wenn man andeutet was X denn nicht ist. Und wenn ich über Wahnvorstellungen und Egoprobleme spreche, dann hab ich das was allgemein unter religiösem Glaube verstanden wird, nicht einmal angerissen.
Zitat:Als weiteres Beispiel für eine allgemeingültiger Wahrheit scheint für dich die Notwendigkeit zu sein, Mord und Totschlag zu vermeiden gar zu verhindern. Das ist nun wirklich weder eine Wahrheit noch allgemeingültig.
Es ist schlicht eine Maxime in unserer Gesellschaft, bestenfalls in Übereinstimmung mit dem biblischen Tötungsverbot (, das aber viel weitreichender zu verstehen ist). Andere Gesellschaften sehen diese Maxime z. B. im gesamtstaatlichen Handeln als nichtig an (siehe Diskussion über die Todesstrafe). Ich bin mir nicht einmal sicher, ob diese Maxime in unserem Staat allgemein akzeptiert ist.
Siehe oben
Was erwiesener Maßen notwendig und positiv das definiert auch Wahrheit. Wenn Person XY die ja wie alle anderen Menschen nach ihrem Glauben handelt und dabei kommt Mist raus, kann man davon ausgehen das etwas schief gelaufen ist.
Zitat:Auch die von dir angesprochene Bedeutung der Taufe, ist bestenfalls gültig für bestimmte Religionsgemeinschaften, vornehmlich christliche. Tatsächlich lebt es sich ganz hervorragend ohne jede Taufe – also definitiv keine „allgemeingültige Wahrheit“.
Die Tatsache das nicht jeder die Wahrheit sieht, heisst noch lange nicht das es sie nicht gibt. Deine Brücke von fehlender Erkentniss hin zur vermeintlich fehlender Existenz kann ich nicht nachvollziehen.
Vielleicht hättest du besser darauf eingehen sollen warum ich dieses Beispiel für geeignet hielt anstatt zu erwähnen das es Menschen gibt die nicht dieser Meinung sind. Denn das wird immer und überall der Fall sein das es Meinungsverschiedenheiten gibt. Allgemeingültige Wahrheit definiert sich aber überhaupt nicht danach was die Mehrheit für richtig hält, sondern danach was richtig IST.