02-01-2010, 05:40
(02-01-2010, 00:53)DureeTotale schrieb: Wer freilich das Wort "Wahrheit" als eine Art religiöse Erlösungsformel benützt und sogar behauptet, dass Personen "die Wahrheit" sein könnten, wird zu einem halbwegs logischen Gebrauch dieses Wortes offenbar irgendwie unfähig...
Und doch finden wir es immer wieder in der Menschheitsgeschichte. So z.B. in dieser Aussagen über den Gründer und ersten Propheten der Mormonen, Joseph Smith:
Zitat:„Joseph Smith, der Prophet und Seher des Herrn, hat mehr für die Errettung der Menschen in dieser Welt getan als irgendein Mensch, der je auf Erden gelebt hat - Jesus allein ausgenommen." (Lehre und Bündnisse 135:3)
"Der Tag wird kommen meine Damen und Herren, ob sie zur Kirche gehören oder nicht, wo sie zu (Joseph Smith) aufsehen werden, wie zu einem Gott." (Heber C. Kimball, Journal of Discourses, 5:88)
"Kein Mann und keine Frau wird jemals in dieser Dispensation in das celestiale Reich Gottes eintreten, ohne die Zustimmung von Joseph Smith ... jeder Mann und jede Frau müssen das Zertifikat von Joseph Smith jr. haben, als Pass für ihr Eintreten in die Wohnungen, wo Gott und Christus sind." (Brigham Young, Journal of Discourses, vol. 7, S. 289 ,1869)
"Ich möchte jetzt meine Heilige Schrift liefern – Wer auch immer bekennt, dass Joseph Smith von Gott gesandt wurde… dessen Geist ist von Gott; und jeder Geist, der nicht bekennt, dass Gott Joseph Smith gesandt hat und das ewige Evangelium ihm und durch ihn offenbart hat, ist vom Anti-Christen…" (Brigham Young, Journal of Discourses, vol. 8, S. 176) Hervorhebungen von mir
Mormonen sehen das als absolute Wahrheit an, und, wenn jemand es wagt,diese Vorstellung zu kritisieren, ist er/sie gleich des Teufels. Kann man mit so jemanden auf einer sachlichen Ebene ernsthaft diskutieren?
