02-01-2010, 19:20
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02-01-2010, 19:31 von Franziskus.)
(02-01-2010, 19:11)petronius schrieb: ich habe mir aus interviews der autorinnen und rezensionen zu iheren büchern ein urteil gebildet. daß es ein vorurteil sei, hättest du zu belegen
*g* da gibt's gar nichts zu belegen. Wenn ich Meinungen Dritter über ein Buch lese und Werbeinterviews der Autorin selbst höre oder lese, und daraufhin das Buch verurteile, dann bilde ich mir ein Vorurteil, da ich diese Publikation nicht kenne, sie nicht beurteilen kann, sondern nur das weiß, was jene sagen, die es nicht mögen, und die Dame die es geschrieben hat aus Werbegründen. Beides ist null und nichtig.
Zitat:ich bin wohl im falschen film
was soll mir denn hier noch alles in den mund gelegt werden?
Ganz easy;). Du hast versucht, Ayaan Hirsi Ali und Geert Wilders auf eine Stufe zu stellen. Sehr schlechter Versuch, aber besser als gar keiner. Das Problem dabei ist, dass die Kritik vollkommen irrelevant ist. Und selbst wenn es die schlimmste, gemeinste, bösartigste Hetze ist - die Antwort darauf, den Hetzer zu ermorden, sagt sehr vieles über die Täter aus, nicht umgekehrt. Die Tendenz, dem hetzenden Kritiker die Schuld an seiner Ermordung zu geben - "Mei, hätt' er halt das Maul gehalten!"- steht im krassen Widerspruch zu der Meinungsfreiheit, die in unserer westlichen Welt herrscht.
Ich mochte Rigers Ansichten auch nicht besonders - ich kannte ihn persönlich - trotzdem wäre es mir niemals eingefallen, ihn damals zu erschießen. Nicht, weil ich generell menschenfreundlich wäre - sondern weil ich diese Meinungsäußerung gerne akzeptiere, weil die Alternative aus zu großer staatlicher Bevormundung bestünde.
Die Art und Weise dessen, was ein potentielles Opfer extremer Islamisten verbreitet, ist vollkommen irrelevant. Relevant ist nur das, was die Täter tun und wie sie mit Kritik umgehen. Daran muss sich jede Gemeinschaft messen lassen.

