03-01-2010, 01:27
(03-01-2010, 00:37)Maik schrieb: Zu behaupten der andere hätte keine Argumente, zu behaupten es gebe keine Zusammenhänge, andere Beiträge oder Sätze als inhaltsleer u.ä. zu bezeichnen, Ablenkung zu unterstellen und selbst zu praktizieren- alles Elemente der verbalen Kriegsführung. Auch als verbale Kampf-Rethorik bezeichnet.
scribd.com/doc/14113075/Die-verbale-Kriegsfuhrung-Ein-Leitfaden-der-KampfRhetorik
Einer meiner Kritiker hier im Forum hat ja mal behauptet meine Rethorik wäre schwach.
Darauf bin ich stolz. Denn ICH bin friedlich. Und es immer gewesen.
Es steht dir frei meine Meinung als albern abzutun, aber selbstverständlich ist das für mich kein Grund sie zu ändern.
Kriegsgeschrei war noch immer geistlos, plump und oberflächlich und auf dumpfe Emotionalitäten abstellend.
Und Eristik ist ja gelegentlich gut und schön - aber gemessen an konsequenten und substanziellen Gedanken, welche man sich möglichst schon im Vorfeld einer Diskussion gemacht hat und nachvollziehbar darlegt, ist sie letztlich bestenfalls nur nützliches Beiwerk und kann alleine wenig ausrichten...
Wenn, Maik, deine Einlassungen zu diesem und jenem Thema als "inhaltsleer u.ä." bezeichnet werden, dann kann es sich zwar sehr wohl um einen eristischen Kniff handeln, es könnte aber auch sein, dass die betreffenden Beiträge tatsächlich "inhaltsleer" sind. Es ist dann letztlich an dir, entsprechenden Vorwürfe zu überprüfen, um sie dann ggf. zu widerlegen. Sich lediglich darüber zu echauffieren und zu jammern, wie böse doch die anderen sind, zeugt nicht von persönlicher und argumentativer Reife.
In diesem Zusammenhang kann ich mich der allgemeinen Bemerkung nicht enthalten, dass es fast ohne Ausnahme religiös engangierte Zeitgenossen sind, welche sich sehr häufig allein dadurch angegriffen und persönlich beleidigt fühlen, dass ihre Glaubensüberzeugungen, welche sie in einem Forum wie diesem ja aus eigenem Entschluss zur Diskussion gestellt haben, einer harten Kritik unterzogen werden. Ich kann mich nicht erinnern, einen solchen Affekt mal bei einem der "bösen" atheistischen oder areligiösen Zweifler und Hinterfrager beobachtet zu haben.
Dass auch scharfe und pointierte Kritik an Meinungen und Überzeugzungen noch lange nichts mit irgend einer "Abwertung" der Person zu tun hat, welche sie vertritt und vorträgt, ist ein Grundsatz, ohne dessen Verinnerlichung das Prinzip der Meinungsfreiheit weder verstanden noch praktiziert werden kann. Darum auch haben naturgemäß diejenigen Zeitgenossen die größten Probleme damit, welche sich Welt- und Menschenbilder zu eigen gemacht haben, in denen die Wertung dessen, was ein Mensch sagt und wovon er überzeugt ist, mit der Wertung des Menschen selbst nahe beieinander liegt oder gar zusammenfällt...

