Von Zeit zu Zeit tauchen hier Gläubige auf, die die jüdische Landnahme, das Leben der Patriarchen, die Königsgeschichten, das Wirken von Engeln und Teufel, Jungfrauengeburt, Wunder, Auferstehung, wunderbare Darstellungen aus Koran und Hadithen, etc. so vortragen, als handle es sich um gesicherte historische Ereignisse. Einige von ihnen wollen damit sogar bei Adam und Eva beginnen.
Insbesondere Fragen zum historischen Jesus lassen sich nicht mit Verweis auf Bibelverse beantworten. Es ist vielmehr nötig, die griechisch-römische und nicht zuletzt die jüdische Kulturgeschichte, wie auch die römische Rechts- und Verwaltungsgeschichte zurate zu ziehen, um in Verbindung mit Evangelienberichten zu plausiblen Ergebnissen zu kommen.
Die Quellenlage zum "historischen Jesus" ist dürftig. Die wenigen außerchristlichen Erwähnungen Jesu (oder Zeugnisse über das Vorhandensein von Christen) geben für die Zeichnung eines historischen Jesusbildes nichts her.
Verbleiben die Evangelien.
Man käme einen kräftigen Schritt vorwärts, könnte man sich einigen, alle Wundergeschichten und Erzählungen, die auf Ereignisse nach Ostern bezugnehmen, unbeachtet zu lassen. Danach müsste man jene Stellen, wo Evangelientexte einander widersprechen, genauer untersuchen und schließlich die Stellen entfernen, die erwiesenermaßen unhistorisch sind (zB Kindesmord durch Herodes, etc.).
Evangelikale und diesen vergleichbare Gläubige meinen, mit den dürftigen Hinweisen auf die Existenz eines Jesus (Christus, Chrestos) in außerchristlichen Quellenauf die Geschichtlichkeit der biblischen Berichte schließen zu dürfen. Das ist natürlich nicht möglich, und die heutige Theologie tut das auch nicht mehr.
Für moderne Theologen ist der historische Jesus von geringem Interesse.
MfG B.
Insbesondere Fragen zum historischen Jesus lassen sich nicht mit Verweis auf Bibelverse beantworten. Es ist vielmehr nötig, die griechisch-römische und nicht zuletzt die jüdische Kulturgeschichte, wie auch die römische Rechts- und Verwaltungsgeschichte zurate zu ziehen, um in Verbindung mit Evangelienberichten zu plausiblen Ergebnissen zu kommen.
Die Quellenlage zum "historischen Jesus" ist dürftig. Die wenigen außerchristlichen Erwähnungen Jesu (oder Zeugnisse über das Vorhandensein von Christen) geben für die Zeichnung eines historischen Jesusbildes nichts her.
Verbleiben die Evangelien.
Man käme einen kräftigen Schritt vorwärts, könnte man sich einigen, alle Wundergeschichten und Erzählungen, die auf Ereignisse nach Ostern bezugnehmen, unbeachtet zu lassen. Danach müsste man jene Stellen, wo Evangelientexte einander widersprechen, genauer untersuchen und schließlich die Stellen entfernen, die erwiesenermaßen unhistorisch sind (zB Kindesmord durch Herodes, etc.).
Evangelikale und diesen vergleichbare Gläubige meinen, mit den dürftigen Hinweisen auf die Existenz eines Jesus (Christus, Chrestos) in außerchristlichen Quellenauf die Geschichtlichkeit der biblischen Berichte schließen zu dürfen. Das ist natürlich nicht möglich, und die heutige Theologie tut das auch nicht mehr.
Für moderne Theologen ist der historische Jesus von geringem Interesse.
MfG B.
MfG B.

