12-01-2010, 11:12
(12-01-2010, 10:59)alwin schrieb:Petronius schrieb:daß er kontrafaktisch istDas mag in Deinen oder auch vielen anderen Augen so gesehen werden. Ist aber für mich nicht wirklich eine Antwort, da auf das Anliegen des Glaubenden in diesem Fall nicht eingegangen wird
wenn das "Anliegen des Glaubenden" ist, daß gott sich allen menschen unmittelbar mitteilt, dann gehe ich sehr wohl auf dieses ein, indem ich seine kontrafaktizität herausstelle
Zitat:Was hindert Dich daran, auf sogenannte weltfremde oder unfaktische Wahrheitshinweise, die einen Glauben des Betreffenden begründen sollen, für seine Einstellungen zu tolerieren - und notfalls zu ignorieren?
warum sollte ich das ignorieren?
schon romero hat ja gesagt, daß aus diesem anspruch ein vorwurf an nicht gläubige abgeleitet wird. so was trete ich natürlich entgegen, anstatt es durch ignorieren scheinbar zu bestätigen
Zitat:Es dürfte doch klar sein (meine Ansicht!), daß Welten zwischen dessen und Deiner Auffassung liegen
deswegen konzentriere ich mich ja nicht auf "auffassungen" und sondtige weltfremde fantasien, sondern auf das faktische und die logik
Zitat:Insofern kommt mir Dein Verhalten wie ein pseudomissionarischer Versuch vor, denn mit Deinen Argumenten (die in der Sichtweise des Anderen ebenfalls keine Anerkennung finden) wirst Du in keiner konstruktiven Form die Vorstellungswelt des Anderen auch nur tangieren
interessantes bild, das du hier vom glaubenden in seiner weltfremdheit zeichnest
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)