28-01-2010, 13:49
(28-01-2010, 13:01)Hikikomori schrieb: Das läßt zum einen darauf schließen daß Menschen nicht nur einen identischen Weg haben Moral überhaupt zu entwickeln sondern daß sie dabei auch annähernd in die gleiche Richtung tendieren
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Aber alleine die Tatsache daß wir über Kulturen hinweg trotzdem noch so ähnlich in dieser Beziehung sind läßt meines Erachtens den Schluß Moral sei per se völlig beliebig genausowenig zu wie man annehmen kann jeder Mensch würde in ethischer Hinsicht durch einen inneren Kompaß auf einen moralischen Nordpol gelenkt und müßte gegen diese innere Stimme handeln wenn er davon abweichen wollte
moral ist natürlich nicht völlig beliebig. sie ist ja schließlich zweckgerichtet. und eine moral des puren fressens und gefressen werdens wäre in sozialer hinsicht absolut kontraproduktiv - kann sich also schon deshalb nicht im struggle for life der populationen (hier: gesellschaften) evolutionär durchsetzen
Zitat:Ähnliche Mechanismen waren auch bei den erwähnten Azteken vorhanden, da bin ich mir sicher
da dürftest du falsch liegen. wenn es um die vernichtung von "untermenschen" gegangen wäre, hätten sich wohl (bei azteken und mayas) kaum freiwillige als opfer gefunden oder wären angehörige der eigenen oberschicht geopfert worden
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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