30-01-2010, 15:55
(30-01-2010, 11:49)Ekkard schrieb: Na, ich denke man muss die Anliegen auseinander halten: Die Schöpfungsgeschichten wollen die Lebenssituation des Menschen in die "göttliche Ordnung" bringen. Ihre Bilder sind wohlbekannt und führen auf "gesellschaftlich relevante Verhaltensweisen". Zugleich sind sie ein Bekenntnis zu Gott.
Das Anliegen der Entwicklungsgeschichte bringt Fossilien und gegenwärtige Lebewesen in einen historischen Abstammungszusammenhang, der im Übrigen auf einem zweiten Weg molekularbiologisch nachgewiesen wurde. Dabei konnten die Stammbäume noch erheblich verbessert werden.
Nirgends kommen die beiden Anliegen in Konflikt. Denn wie Gott schuf, wird in den Heiligen Schriften nirgends ausgeführt. Ferner ist das Anliegen der Stammbäume der Arten nicht auf die menschliche Ordnung gerichtet. Die Stellung des Menschen zu seinen Mitmenschen ist kein biologisch-sachliches, sondern ein gesellschaftliches (soziales) Problem!
aber die "Stellung des Menschen zu seinen Mitmenschen" geht doch solchen fundamentalisten am a... vorbei. sie wollen einen freibrief dafür, die biblischen mythen als biologisch-sachlich predigen zu dürfen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

