30-01-2010, 17:58
(30-01-2010, 08:28)Dornbusch schrieb: "Bildung unter dem Mantel von Religion" ist ein schönes Wortbild, aber ich verstehe nicht, was du meinst.
Damit meine ich, dass bestimmte naturwissenschaftliche Dinge nicht mehr unter ihrerm naturwissenschaftlichen Aspekt sondern unter dem einer bestimmten Religion gelehrt werden (Bsp: Evolution-Schöpfung).
(30-01-2010, 08:28)Dornbusch schrieb: Dann erwähnst du den Schöpfungsmythos und "Evolutuionslehre". Ersteres kann man einem Kind vorlesen und dann kennt das Kind die Geschichte (einmal vorlesen reicht dazu).
Es geht nicht darum, dass das Kind die Geschichte nicht kennen soll. Im Gegenteil, Religionsunterricht ist wichtig. Aber es darf nicht den gleichen Anspruch haben wie eine naturwissenschaftliche Theorie, da ihr ganz einfach die Beweise fehlen.
(30-01-2010, 08:28)Dornbusch schrieb: Letzteres gibt es zum einen nicht und wie willst du einem Kind Evolution beibringen, wenn selbst Naturwissenschaftler noch am Forschen sind? "Ich erzähle dir jetzt etwas, das du nicht verstehen kannst..."?
Die Evolution ist momentan die beste Erklärung für die Entwicklung der Arten. Fossilienfunde, DNA-Vergleiche, Beobachtungen ... all das macht sie glaubwürdig. Die Schöpfungsgeschichte hat halt das Problem einer fehlenden Beweisführung und darf daher nicht gleichberechtigt zu einer naturwissenschaftlichen unterrichtet werden. Und warum sollten Kinder sie nicht verstehen? Hab sie damals in der Schule auch verstanden.
(30-01-2010, 08:28)Dornbusch schrieb: Und dann erwähnsst du noch Sozialkompetenz und Eingliederung in die Gesellschaft. Ist das deiner Meinung nach Aufgabe von Schule? Oder wäre genau das nicht Aufgabe der Eltern?
Ich denke dass ist sowohl Aufgabe der Eltern als auch der Schule und anderen Einrichtungen. Ein Kind muss auch außerhalb seines Elternhauses mit Menschen in Kontakt treten und auch lernen, wie es sich dort verhält. Das können nicht alles Eltern beibringen.
Gruß, Gundi