(14-02-2010, 12:56)Ekkard schrieb: Anschließend schreibst du über den Gottesbegriff mehr oder weniger als „höhere Intelligenz“. Vielleicht sollten wir nicht „höher“ sagen. Ich denke „Intelligenz“ ist möglicherweise ein zu menschlicher Begriff. Es gibt in der Natur auf allen Skalen (also vom Kosmos bis in die Welt der Teilchenorganisation) eine Informationsverarbeitung, die sich „intelligent“ regelt. Man spricht in diesen Fällen von „Selbstorganisation“. Damit wären wir genau bei dem von dir genannten „perfekten Zusammenspiel (in) der Natur“. Die Intelligenz des Menschen hat eine Richtung: Existenzsicherung, und die in Bezug auf andere Lebensbereiche in der Tat nicht als „positiv“ betrachtet werden. Da stimme ich dir zu.
Volere meint vermutlich wirklich eine intelligente Entität mit eigenem Verstand.
(14-02-2010, 12:56)Ekkard schrieb: ...In aller erster Linie führt der Glaube auf eine sehr selbstbewusste Weltsicht, die sich möglichst gegen Einflüsterungen abschirmt, eben aus tiefster Überzeugung, dass nicht alles gut sein muss, nur weil es irgendwer Wichtiges sagt oder schreibt. Gerade der widerwärtige Tod Jesu zeigt, wie gefühllos, kurzsichtig und machtbesessen Politik sein kann. Mich macht Glaube in höchstem Maße skeptisch und misstrauisch gegen Autoritäten und Organisationen. Auch Kirchen machen da keine Ausnahme.
Von „Kuscheldecke“ kann keine Rede sein. Im Gegenteil, man eckt an!
Du musst zugeben, dass sich das bei der Mehrzahl der Glälubigen auf der Welt anders darstellt. Es sind meist sehr frömmige und autoritätsgläubige Menschen.
Siehe auch http://religionsforum.de/showthread.php?tid=4156&pid=70086#pid70086
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]