27-02-2010, 09:43
(27-02-2010, 06:30)K - G - B schrieb: Im Islam ist es ein Verbrechen, dem Glauben zu entsagen, daher ist es ein recht großer Unterschied, ob man z. B. aus der RKK austritt oder ob man dem Propheten den Rücken kehrt; die muslimische Gemeinde reagiert darauf evtl mit Gewaltaktionen oder Bedrohungen auf den Verräter.
Ich denke, sie wollten den Zentralrat als Zeichen ihres Widerstandes ob dieser Greueltaten und als Anlaufstelle für jene haben, die mutig genug sind, dem Islam zu entsagen.
wie ich schon sagte: dann ist das doch ein merkwürdig gewählter name. und ich verstehe auch nicht, was ein im säkularen kontext gegründeter und in säkularen strukturen, die ohnehin religionsfreiheit gewähren, operierender "zentralrat" für "ausstiegswillige muslime" bewirken soll. wenn es um den islam und seinen umgang mit nicht mehr gläubigen früheren muslimen geht, müßte man dann nicht im islam ansetzen?
hier geht es anscheinend um einen verein, der sich allein darüber definiert, gegen etwas zu sein, das man selber mal war. kommt mir seltsam vor
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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