(01-03-2010, 23:06)Volere schrieb:(01-03-2010, 23:04)Romero schrieb:(01-03-2010, 22:59)Volere schrieb: Mir stellt sich gerade die Frage, ob die Kategorisierung (Würde) für den Menschen wichtig ist?
Also ob es für sein Überleben wichtig ist?
Ich glaube nicht. Wir haben auch Zeiten überlebt, als "Menschenwürde" mit Füssen getreten wurde. Die Menschheit hat in ihrer Geschichte nichts intensiver betrieben, als das Töten von Indiviuen ihrer eigenen Art. Menschenwürde ist für unser ÜBERleben irrelevant, wohl aber wichtig für unser ZUSAMMENleben bzw. die Qualität desselben.
Aber das ZUSAMMENleben ist ja auch wichtig für unser ÜBERleben, oder?
Guter Einwand.
Lass uns zwischen einheitlichem Zusammenleben der Menschheit und Zusammenleben einzelner Gruppen unterscheiden. Mal Visionär betrachtet: Ich denke für das friedliche Zusammenleben der Spezies Mensch als ganzes ist Würde wichtiger, als für das Zusammenleben einer Gruppe (die aber gegen eine andere Gruppe Krieg führen kann und in den "Feinden" gegenüber keinerlei Menschenwürde zu wahren geneigt ist). Natürlich ist der Begriff Würde auch in diesem Massstab hilfreich, aber hier kann der Zusammenhalt auch anders gekittet werden. Würde dient meiner Meinung nach bereits einem höheren Ziel als dem puren Überleben. Sie ist bereits eine Art gedankliches "Luxusgut" (vielleicht nicht der richtige Begriff, für das was ich meine.... ich halte "Würde" nicht für entbehrlich o.ä.) das sich die Menschheit nach einer langen, teils brutalen Geschichte erworben hat. Fast eine Art evolutionäre Stufe der menschlichen Psychologie...