(04-03-2010, 19:55)Gundi schrieb:(04-03-2010, 19:43)humanist schrieb: Beitrag #18 habe ich so verstanden. Weil ein Atheist nicht an die Existenz von Göttern glaubt, ist er dogmatisch.
Du verkennst, dass die Beweislast bei dem liegt, der eine Behauptung aufstellt - behaupten kann man alles.
Genausogut könnte man dich fragen, warum du nicht an das fliegende Spaghettimonster glaubst.
Warum eigentlich nicht? Die Zeichen seiner göttlichen Anhängsel zeigen sich überall (Scherz).
Wenn man bedenkt das Glaube in allen bisherigen Kulturkreisen eine sehr große Rolle gespielt hat und immer noch spielt, könnte man doch auch meinen das der Satz "Es gibt keinen Gott" eine Behauptung ist, die bewiesen werden möchte, oder nicht?
Da stecken mehrere Knackpunkte drin.
1. Weil alle aus dem Fenster springen, ist es dann richtig, auch hinterherzuspringen? Weil die meisten etwas machen, wird es dadurch nicht richtiger. Tradition schützt vor Torheit nicht.
2. Man kann nicht die Nichtexistenz von etwas beweisen, für das man keine Anhaltspunkte hat, an denen man den Beweis festmachen könnte. Man könnte nur sagen, die Existenz des Christengottes ist unmöglich, weil er diese und jene Eigenschaften besitzen soll; was aber diesen und jenen bewiesenen Dingen widerspricht.
3. Es widerspricht wissenschaftlich gesehen der Ökonomie, alle Behauptungen beweisen zu wollen. Naturwissenschaft kann sich nur dem Nachweisbaren widmen.
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]