06-03-2010, 19:06
(05-03-2010, 10:59)petronius schrieb:(04-03-2010, 23:01)Gundi schrieb: Trifft das nicht nur auf naturwissenschaftliche Fragen zu? Bei weltanschaulichen Fragestellungen kann das doch so nicht gesagt werden
warum nicht?
worin soll die notwendigkeit "gottes" oder der unsichtbaren grün-rosa elefanten usw. in weltanschaulichen fragen bestehen, sodaß sie keine redundante zusatzannahme darstellen?
Es geht nicht primär um eine Notwendigkeit. Es ist nur so dass geweisse Fragen wie z.B. nach dem Sinn des Lebens kein konkretes Ergebnis liefern und eine Annahme daher nicht generell als redundant betrachtet werden kann. Da der Mensch außerdem sich schon seit jeher mit dem Glauben befasst sehe ich keinen Grund diese Annahme redundant gegenüber der Annahme einer Nichtexistenz Gottes anzusehen (Gott hierbei als jedwede Art tranzsendenter Form). Beide Betrachtungsweisen verdienen ihre Überlegung und keine steht der anderen in einem Beweiszwang nach. Denn genauso wie die Annahme "Es gibt Gott" falsch sein könnte, kann es auch die Annahme "Es gibt keinen Gott" sein. Dies resultiert aus der Tatsache dass gewisse Fragen kein wirklich konkretes Ergebnis haben (im Gegensatz zu naturwissenschaftlichen Fragestellungen).
(05-03-2010, 10:59)petronius schrieb:Zitat:Es geht nicht darum etwas allgemeingültiges darzustellen. Beim Atheismus sagt ja auch keiner dass er generelle Geltung hat.
Es geht mir vor allem um die Frage weshalb die Existenz Gottes bewiesen werden soll (und damit die Nichtexistenz als "normal"-Zustand betrachtet wird) und nicht die Nichtexistenz?
das habe ich doch beantwortet: immer dann und dort, wo du andere davon überzeugen willst. dir selber brauchst du natürlich nichts zu beweisen - es geht um den anspruch nach außen!
Trifft das selbe nicht auch auf den Atheismus zu, wenn er überzeugen will?
(05-03-2010, 10:59)petronius schrieb:Zitat:Und sollte hierbei die Tatsache dass der Mensch glaubt (eigentlich schon immer und überall) nicht mitbedacht werden?
wobei und warum?
es sind auch schon immer und überall frauen unterdrückt oder fremde völker massakriert worden. sollen wir daraus nun schließen, es handle sich dabei um besonders schützens- und bedenkenswerte kulturelle errungenschaften?
Auf der einen Seite gebe ich dir recht. Auf der anderen Seite bin ich mir nicht sicher ob man dies so einfach miteinander vergleichen kann.
Die Tatsache das geglaubt wird (erst einmal völlig egal an was) ist untrennbar mit dem Menschen. Es gab ihn in jeder Gesellschaft, in jeder Schicht, bei jedem Geschlecht.
Ünterdrückung der Frau und Differenzen zwischen den Völkern ist eher eine politische Angelegenheit, die je nach Gesellschaftsform mal so und mal so betrachtet wird, also durchaus nichts konstantes wie der Glauben.
(05-03-2010, 10:59)petronius schrieb:Zitat:Man könnte dies ja auch als "Hinweis" dafür sehen dass es etwas Übernatürliches gibt (und der Mensch im Glauben auf Gott hin ausgerichtet ist)
man "könnte" alles. auch sich einen kuhfladen aufs brot schmieren anstatt nutella. nur - warum sollte man?
Vieleicht um zu probieren was besser schmeckt bzw. was man selbst als die beste Lösung ansieht?
(05-03-2010, 10:59)petronius schrieb:Zitat:Wie gesagt, die Frage ob es überhaupt eine übernatürliche Macht gibt (egal was das sein soll) kann, denke ich, nicht sinnvoll beantwortet werden. Wie auch?
wie gesagt - wozu sie dann überhaupt stellen?
cerebralmasturnation aus langeweile?
Geht es denn momentan um die Frage ob es Gott gibt? Hätte es eher so verstanden dass es darum geht, weshalb die Nichtexistenz Gottes grundsätzlich als Grundlage genommen werden sollte und die Existenz Gottes bewiesen werden muss? Bei Naturwissenschaft sind wir uns einig. Bei anderen Fragen wohl nicht.