(06-03-2010, 12:42)petronius schrieb: ist es etwa "ein Zeichen besonderer Vernunft, zu sagen oder zu denken: "Du tust, als hätte ich etwas Ähnliches gesagt oder gemeint. Bei Weltanschauungen geht es nicht so sehr um die Inhalte, sondern um gemeinschaftliche Auffassungen überhaupt. Insofern sind "unsichtbare grün-rosa karierte elefanten" bis dato irrelevant, von rosa Elefanten bei Disney mal abgesehen. An ihnen hängen derzeit aber keine sinnvollen gesellschaftlichen Vorstellungen, keine Riten und Mythen.
ich glaube daran, daß auf der rückseite des mondes unsichtbare grün-rosa karierte elefanten leben (oder an "gott"), obwohl es darauf nicht den geringsten hinweis gibt?
Der Gottesvorstellung sind Vorstellungen von Verantwortlichkeit, allgemeiner Gerechtigkeit, gesellschaftliche Regeln, Sinn und Heimat zugeordnet, so dass sich ein ganzheitliches Lebensbild ergibt.
(06-03-2010, 12:42)petronius schrieb: du spielst darauf an, daß die nicht gläubigen von den gläubigen umgebracht wurden?Menschen, die sich in vorgeschichtlicher Zeit von ihrer Gesellschaft (Gruppe, Rotte, Sippe) entfremdeten, wurden nicht mehr geschützt oder zogen sich selbst in die Wildnis zurück. Dort waren ihre Überlebenschance ziemlich gering.
Außerdem, waren Stammesreligion, -tradition und -wissen eins, so dass Auffassungsunterschiede eher von untergeordneter Bedeutung waren. Ich deute auch die vielen Erzählungen keltischen und germanischen Ursprungs als Teil solcher Traditionen, die den Zusammenhalt förderten. "Man gehört" durch Pflege solcher Vorstellungen "dazu" und bildete einen Raum gleicher oder sehr ähnlicher Tradition. Weltanschauungen sind "Sprachregelungen" innerhalb einer Gruppe. Es ist heute allerding so, dass Denkweise und geographische Verteilung nicht mehr korreliert sein müssen. Beispielsweise sind die Leser angesagter, packender Kultromane heute über viele Länder verstreut (Pottermania).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard