09-03-2010, 12:28
(08-03-2010, 23:19)Gundi schrieb: Die Nichtexistenz Gottes als Grundzustand anzusehen bedeutet keineswegs gleich "Nichts ist". Sondern lediglich "Nichts Transzendentes ist"
als "grundzustand" sehe ich erstmal nichts zu postulieren, also davon auszugehen, daß nichts ist. darauf aufbauend sehe ich mit indizien und beweise dafür an, daß und was ist. alles andere erscheint mir unsinnig, insbesondere, erst einmal zu postulieren, daß etwa alles ist, und dann sozusagen zu streichen, wovon die nichtexistenz bewiesen werden kann
Zitat:Sie postliert damit gleichzeitig dass alles (also auch die Sinnfrage) durch den Menschen verstanden und erklärt werden kann
dem ist ja auch so. viele menschen haben nicht das geringste problem mit der sinnfrage, ohne sich deshalb einen "gott" oder transzendentes imaginieren zu müssen
Zitat:"Nichts ist" würde bedeuten in den Überlegungen bei null anzufangen und sich vorzuarbeiten
exakt. und so wird das ja auch gemacht
Zitat:Wir werden dann feststellen dass diese Frage kein allgemeingültiges Ergebnis hat
selbstverständlich nicht! was mir sinngebend erscheint, muß es das für dich noch lange nicht. warum auch sollte es einen für alle gültigen "sinn des lebens" überhaupt geben?
was ich einfach nicht verstehe, ist, inwiefern die aussage
"ich hab zwar keine ahnung, was das ("gott", "wrdrlbrmpft") überhaupt sein soll, aber ich nehme mal seine existenz als möglichkeit an"
in ihrer aussagelosigkeit überhaupt zu irgendwas gut sein soll. was sollte sich daraus ableiten lassen, wie und warum? das hätte ich gern mal von dir erklärt
denn was nichts aussagt, woraus sich nichts ableiten läßt, was keinen erkenntnis-mehrwert bringt - das ist in der argumentation überflüssig. eben redundant
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

