(10-03-2010, 00:15)Ekkard schrieb: Das ist doch gar nicht wahr. Es hat durchaus die Meinung gegeben, der Kampf auf Leben und Tod sei ehrenhaft und erwünscht: Jeder Mann, ein Krieger!
ich sehe, du hast deine bibel gelesen :icon_cheesygrin:
nun wird es aber auch vor 2000 jahren schon menschen gegeben haben, die sich von biblischen oder anderweitigen aufforderungen zu krieg und schlächtertum nicht haben beeindrucken lassen (die 10 gebote haben all diese greuel sowieso noch nie verhindert), sondern denen klar war, daß man auf friedlichem weg der zusammenarbeit weiter kommt. da hat nidschki schon recht
Zitat:Der Dekalog enthält eine komplette Ethik, die bis heute aus Kriegern und Barbaren Zivilisten macht
ja, und die stvo macht aus gemeingefährlichen rasern tempo 30-schleicher...
(10-03-2010, 00:15)Ekkard schrieb: Der Rest ist unstreitig förderlich für das menschliche Dasein:
6 Arbeitstage + 1 Tag frei
Eltern ehren (denn irgendwann kommst du in diese Situation)
Nicht töten ...
Nicht ehebrechen ...
Nicht stehlen ...
Nicht falsch Zeugnis abgeben ...
Nicht begehren ...
Das alles ist ein Minikonsens, drunter ist menschliche Gesellschaft nicht auf Dauer zu haben.
so einfach ist das keineswegs. nicht falsch zeugnis abgeben?
wenn jeder von uns tatsächlich immer die wahrheit aussprechen würde, unsere aus gutem grund auf höflichkeit (das beinhaltet das verschweigen bzw. auch leugnen unangenehmer wahrheiten) beruhende gesellschaft würde zerbrechen
die eltern ehren?
ja, genau aus diesem anspruch, eltern zu ehren (sich ihnen widerspruchslos unterzuordnen), nur weil sie sich fortgepflanzt haben, aber nicht etwa, weil sie selbst das kind ehren und seine bedürfnise respektieren - genau aus diesem anspruch heraus entsteht mißbrauch und ausbeutung von kindern
nicht ehebrechen?
was absurde sexualvorschriften schon alles angerichtet haben, wissen wir nicht erst seit hawthornes "scarlet letter"
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

