19-04-2010, 20:43
(19-04-2010, 19:59)petronius schrieb:(19-04-2010, 19:13)humanist schrieb: Das artet wieder in Zitatenflaming aus. Polemikmodus an
wenns denn unbedingt sein muß
Hehe. Dir machts ja offensichtlich Spaß.
(19-04-2010, 19:59)petronius schrieb:(19-04-2010, 14:52)humanist schrieb: Falsch. Es entscheidet der Außenstehende. Ein Taliban hat auch nur die besten Absichten.
Und wenn ein amerikanischer Christenfundi anderen seine Lebensweise diktiert oder im Namen seines Glaubens tötet, ist das doch auch nicht anzufechten. Er hat ja nur nach seiner Bibel gehandelt
diesen schuh zieh ich mir nicht an. ich sage nur, daß es eben auch christen gibt, die ein anderes "kernverständnis" ihrer religion haben
Ja, sicher. Nur welche Rolle spielt das für die Bewertung einer Religion?
(19-04-2010, 19:59)petronius schrieb:(19-04-2010, 14:52)humanist schrieb: Du hälst mich irrtümlicherweise für einen Geisteswissenschaftler
bisher eigentlich nicht - auch wenn der begriff/nick "humanist" da vielleicht die erwartungen zu hoch setzt
Vielen Dank für die Blumen! Man kann halt nicht alles studiert haben.
Du hast dich selbst als Nichtkenner humanistischer Literatur geoutet. Also dito.
Trotzdem halte ich einen gesunden Menschenverstand für ausreichend, um bei philosophischen Diskussionen mitreden zu können.
(19-04-2010, 19:59)petronius schrieb:(19-04-2010, 14:52)humanist schrieb: Welche heute gültigen Wahrheiten kann einem schon ein uraltes Buch liefern
welche auch immer man daraus zu ziehen versteht und will
Wie du schon sagtest, die ethischen Grundsätze wandeln sich im Laufe der Zeit. Das Maß aller Dinge ist die Gegenwart.
(19-04-2010, 19:59)petronius schrieb:(19-04-2010, 14:52)humanist schrieb: Nochmal allgemein:
Wie in den letzten Postings klar geworden ist, muss man das Gesamtpaket beurteilen. Da gehört die Vergangenheit, Gegenwart und Grundlage dazu. Die Eigenwahrnehmung der Gläubigen ist nicht so entscheidet wie die Außenwirkung.
die frage ist, für wen. und mit welcher konsequenz
wäre ich gläubiger christ, ich würde mich mit meinem glauben, und sei er bibelfundiert, nicht für die verfehlungen meiner vorglaubenden in haftung nehmen lassen wollen. so wie ich als reale person zwar eine verantwortung fühle, aus der mitwirkung meines volks an den schrecken des dritten reichs meine lehren zu ziehen - mich aber nicht verantwortlich für diese taten fühle
du weißt schon, was die funktion des advocatus diaboli ausmacht?
ich versuche, die argumente der gegenseite vorzubringen
Also ich könnte mich nicht einem Verein zugehörig fühlen, der für so viele Gräueltaten verantwortlich zeichnet. Scheint mir nicht sehr ehrbar zu sein.
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]