22-04-2010, 14:41
(22-04-2010, 14:30)Gundi schrieb: Wirklich sehr interessant, wie unterschiedlich der Begriff Glaube in seiner Bedeutung und Auslegung hier ist.
Indy scheint den Glauben (an Gott) als das höchste anzusehen, welches über allen anderen Dingen steht und setzt ihn gleich mit Wissen. Wer an diesem Glauben zweifelt und/oder ihn hinterfragt beginnt schon sich gegen Gott zu wenden und ist damit selbst verantwortlich für die Folgen.
Die meisten anderen User (mich eingschlossen) scheinen Glauben eher als eine Form von "Nicht wissen" anzusehen, welcher ruhig persönlich sein kann (und hier auch fest), aber nicht über Wissen stehen sollte. Glaube also bewust als Form von "Ich weiß es nicht aber erkläre mir einiges so, lasse aber das Wissen über bestimmte Dinge nicht außen vor und erlaube auch das eigene Hinterfragen bzw. kritische Auseinandersetzen meines Glaubens, da dieser nur so gefestigt (oder verworfen) werden kann"...
Ich denke es wird schwer hier auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen, da einmal Glaube als Glaube behandelt wird und einmal als Wissen...
Sehr richtig Gundi. Sehr gute Definition des Unterschieds zwischen Fundamentalisten (sorry, Tatsache) und Gemässigten