25-04-2010, 19:59
(25-04-2010, 16:35)humanist schrieb: 1% ist ja doch viel. Wusste gar nicht, dass es damals Mormonen in Deutschland gab. Das Mormonentum ist ja durch Eingebungen vom Amerikaner Smith entstanden. Davon ist dann offensichtlich was über den großen Teich geschwappt.
Schon in den vierziger Jahren des 19. Jahrhunderts gab es deutsche Mormonen. Der wohl berühmteste dürfte Karl Mäser sein, der die BYU in Utah gründete (eine kircheneigene Uni). In Deutschland teilweise verfolgt, teilweise akzeptiert, was mit der Verwechslung deutscher Behörden mit den Mennoniten zusammenhing, faßte die LDS erst so richtig nach Ende des Ersten Weltkrieges in Deutschland Fuß, weil die Kirchenoberen die Auswanderung nach "Zion" (Utah) stoppten. Dann nahm die LDS inn Aufschwung, besonders wegen der Lebensmittelpakete der Mormonen (diese wurden dann von den Mormonen "Speckmormonen" oder "Büchsenmormonen" genannt).
(25-04-2010, 16:35)humanist schrieb: Verstehe ich dich richtig, wenn du schließt, dass die deutschen Mormonen die Amerikanischen derart beeinflusst haben, dass diese in der Mehrzahl Faschisten sind? Dafür müssten aber eine Menge übergesiedelt sein bzw. in Amiland bereits rechts gewesen sein.
Nee, der Faschismus und Antikommunismus war schon vorher in deren Köpfen. Die Hitlerbande setzte nur noch einen drauf, und die Mormonen, leichtgläubig und Obrigkeitshörig, wie sie waren, fielen drauf rein!
