27-04-2010, 06:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27-04-2010, 07:10 von Schmettermotte.)
(26-04-2010, 23:47)Ekkard schrieb:Wird das echt so pauschal gesagt, in der Physik, hm.(25-04-2010, 07:57)miriam schrieb: Um Ursachen zu ergründen, muss ich Wirkungen zulassen.Ich denke, an dieser Stelle sprichtst du das Kausalitätsprinzip an. Aus Sicht der Physik ist dies ein Naturgesetz: Jede Wirkung (etwas Messbares) besitzt eine Ursache (auch, wenn wir sie nicht kennen sollten). Deshalb werden in der Physik keine Wunder betrachtet = keine ursachenlose Ereignisse.
Find ich gut, weil mir das jetzt mal so gesagt hilft, dann brauch ich das wenigstens nicht noch zu beweisen, :icon_biggrin:
Wirkungen sind in Sinne der Physik dann alles Messbare.
Was ist 'messbar'.
Das ist jetzt nicht spitzfindig gemeint, sondern fachlich.
Messbar bedeutet aus meiner Sicht, alles was Messgeräte aufzeichen können, was demnach sozusagen elektronisch erfassbar ist?
Oder kann messbar auch bedeuten, was experimentel beschrieben werden kann, z.B. auch mit einem sehr komplexen Versuchsaufbau (siehe Cern) durch den dann, sonst nicht Messbares messbar gemacht werden kann, weil die Teilchen eben Spuren - also Wirkungen hinterlassen?
Ich hoffe, dass ist für dich nicht schon zu suggestiv oder so, weil du ja weißt worauf ich hinauswill.
Ich versuche hier aber echt fachlich zu denken.
Meine Frage wie, oder ab wo beginnt für die Physik die Paraphysik.
(An die ich jetzt eigentlich nicht glaube, die ich aber zur Abgrenzung definieren müsste).
Und die menschliche Wahrnehmung, die ja auch in dem Sinne 'elektronisch' ist, geht über die Messbarkeit hinaus, nicht alles was wir fühlen - jetzt so rein von der Sinneswahrnehmung - ist messbar, oder wird in der Physik als Wirkung und Ursache anerkannt.
Demnach wäre der Mensch ein 'Messgerät' dass in vielen Bereichen sensibler reagiert wie sonstige Messgeräte, und andererseits wieder gibt es Messgeräte, die besser sind als die menschliche Wahrnehmung. (z.B.Teleskop)
(Ich will damit nicht daraufhinaus, dass wir Gott fühlen und dass es ihn deshalb gibt.
Ich hab einen anderen Beweis im Kopf, der nicht linear - billig ist, sondern über Rückschluss und so - vielleicht - Sinn macht.)
ok
Ekkard, dir sagen die Begriffe Deduktion, Induktion was, und Abduktion? Vorallem, der Begriff Abduktion, könnte man den mit dem Begriff der Idee gleichsetzten, oder ist das falsch?
Bei Wiki hab ich das so verstanden:
Zitat:Forschung ist das Ausräumen von Zweifeln durch das Finden neuer Regeln, um neue, feste Überzeugungen zu gewinnen. Für den geordneten Prozess wissenschaftlicher Forschung stellte Peirce den folgenden Zusammenhang zwischen Abduktion, Deduktion und Induktion her:wikipedia.org/wiki/Abduktion_%28Wissenschaftstheorie%29
„Nachdem die Abduktion uns eine Theorie eingegeben hat, benützen wir die Deduktion, um von jener idealen Theorie eine gemischte Vielfalt von Konsequenzen unter dem Gesichtspunkt abzuleiten, dass wir, wenn wir gewisse Handlungen ausführen, uns mit gewissen Erfahrungen konfrontiert sehen werden. Wir gehen dann dazu über, diese Experimente auszuprobieren, und wenn die Voraussagen der Theorie verifiziert werden, haben wir ein verhältnismäßiges Vertrauen, dass die übrigen Experimente, die noch auszuprobieren sind, die Theorie bestätigen werden. Ich sage, diese drei sind die einzigen Schlussmodi, die es gibt. Ich bin davon sowohl a priori als auch a posteriori überzeugt“ (8.209).
Danke für deine Antwort.
Ist das ok, wenn ich mir jetzt erstmal nur den ersten Punkt von deinem Beitrag #211 oben rauspick ..

Ich weiß, dass du nicht sooft im Forum bist...ist auch ok wenn du erst wieder in ner Weile antwortest

Grüße