12-05-2010, 09:48
(12-05-2010, 07:51)Der-Einsiedler schrieb: Guten Morgen, Petronius,
auch wenn es mir als Ex-Buddhist schwer fällt, aber der Vegetarismus ist auch in buddhistischen Kreisen nicht sooo sehr verbreitet. Obwohl der Buddha durchaus gelehrt hat, die Tiere so zu behandeln, wie man auch Menschen behandelt (isst man Menschen?). Im Suttanipata, einer der verbreitetsten und populärsten Texte des frühen Buddhismus (Pâli-Kanon) heisst es in Spruch 705 mit:
"Wie ich bin, so sind diese anderen auch;
wie diese anderen sind, so bin auch ich'",
Wenn so dem anderen man sich gleichsetzt,
Mag man nicht töten oder töten lassen.
Und das erste Sîla ("Gebot"), das für jeden Buddhisten unabdingbar ist, heisst es:
"Ich verspreche, mich darin zu üben, kein Lebewesen zu töten oder zu verletzen"
Und das ist ausdrücklich NICHT nur auf Menschen gerichtet, sondern auf alle Wesen. Für den Buddha und den Buddhismus generell gelten ethische Regeln auch in Bezug auf die nichtmenschlichen Lebewesen
absolut konsequent dürfte ein solcher ansatz wohl nur von den jains befolgt werden (die ich aber nur aus der literatur kenne)
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)