27-05-2010, 11:28
(27-05-2010, 10:45)alwin schrieb: Das ist eben falsch verstandenes Christentum, denn auch sein Begründer hat zur damaligen Zeit teilweise recht kräftig gegen Mißstände gekämpft. Man denke hier bspw. an die Vertreibung der Händler aus dem Tempel...
ich habe mich nicht ausschließlich aufs christentum beziehen wollen. grade im islam ist der fatalismus ja geradezu sprichwörtlich
der mythische "begründer" des christentums hat sich afaik kaum mit der beseitigung z.b. sozialer mißstände abgegeben (was ja besdeutet hätte, strukturen in frage zu stellen), sondern statt dessen auf individuelles "wohlverhalten" gesetzt. daß devotionalienhandel nun ein besonders eklatanter mißstand gewesen wäre, den zu beseitigen das leid einer nennenswerten anzahl menschen verringert hätte, erschließt sich mir so nicht
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

